Work ist not a place! Digitale Arbeitsräume in Microsoft Teams gestalten!

Fünf Tools für die Zusammenarbeit in Microsoft Teams

Die fünf besten Tools für die Zusammenarbeit in Microsoft Teams

Wir zeigen dir die fünf besten Tools für die Zusammenarbeit in Microsoft Teams – sie werden dir nicht nur dabei helfen, effizienter zu kommunizieren, sondern auch Meetings produktiver zu gestalten, Aufgaben im Team besser zu managen und hybride Meetings optimal zu nutzen. Los geht’s!

1. Teamskanäle für die interne Kommunikation

Schluss mit der internen Email-Flut! Nutze stattdessen Teamskanäle für die Kommunikation mit deinen Teammitgliedern. Mit @mention kannst du direkt Personen ansprechen und Tag-Gruppen für die Ansprache mehrerer Personen nutzen. Der Vorteil? Die Kommunikation zu einem Thema ist zentral für alle verfügbar, was nicht nur die Zusammenarbeit erleichtert, sondern auch neuen Teammitgliedern ermöglicht, sich schnell in Themen einzulesen. Die einzige Herausforderung besteht darin, konsequent auf interne E-Mails zu verzichten, erfordert jedoch nur eine Anpassung der Gewohnheiten.

So funktioniert’s:

Um Teamskanäle zu nutzen, öffne einfach die Microsoft Teams-Anwendung und navigiere zu dem Team, mit dem du arbeitest. Klicke auf den Namen des Teams, um zu den Kanälen zu gelangen. Dort kannst du entweder einen vorhandenen Kanal auswählen oder einen neuen erstellen. Um eine Person direkt anzusprechen, tippe einfach „@“ gefolgt vom Namen der Person. Tag-Gruppen für die Ansprache mehrerer Personen kannst du nutzen, indem du „@“ gefolgt vom Namen der Gruppe eingibst.

2. Meetingnotizen im geteilten Microsoft OneNote

Keine Lust mehr, sich gegenseitig in Emails oder Nachrichten über den Verlauf von Meetings zu informieren? Kein Problem – mit dem zweiten unserer Tools für die Zusammenarbeit in Microsoft Teams. Erstelle einfach im Teamskanal für jedes Meeting eine Meetingsnotiz im geteilten OneNote. So sind alle relevanten Informationen jederzeit nachlesbar. Es können Vorlagen für die strukturierte Erfassung von Meetingergebnissen erstellt werden. Eine Herausforderung gibt es hier nicht – nur Vorteile!

So funktioniert’s:

Um Meetingnotizen in OneNote zu erstellen, gehst du während des Meetings in das Notizbuch im  Teamskanal, klickst auf das „+“-Symbol und erstellst eine neue Seite. Nun kannst du deine Meetingnotizen eingeben und sie hier mit den anderen Teammitgliedern teilen.

3. Tasks von Planner und ToDo für das Aufgabenmanagement

Gemeinsam Ziele erreichen und den Überblick über Aufgaben behalten – das gelingt am besten mit Tasks von Planner und ToDo. In diesen Tools für die Zusammenarbeit werden alle Aufgaben direkt in Microsoft Teams eingetragen und der Arbeitsfortschritt dokumentiert. Das Ergebnis: Abstimmungsmeetings werden kürzer oder können sogar entfallen. Zudem können Pläne kopiert und wiederverwendet werden. Aufgaben können leicht an andere Personen übertragen werden, was insbesondere in Vertretungssituationen von Vorteil ist. Die einzige Herausforderung: Beim ersten Anlegen eines Plans muss man ein wenig Zeit für eine sinnvolle Strukturierung investieren.

So funktioniert’s:

Um Planner und ToDo zu nutzen, navigiere in Microsoft Teams zu dem Team, mit dem du arbeitest. Klick auf das „+“ im Register und wähle die App „Tasks von Planner und ToDo aus“. Gib dem neuen Plan einen Namen und klicke auf speichern. Nun kannst du neue Aufgaben erstellen, Aufgaben zuweisen und den Fortschritt verfolgen. Um den Plan gut zu strukturieren, erstelle Buckets, und sortiere die Aufgaben hier ein. Um einen Plan zu kopieren, gehe in den Planner-Hub. Klicke dort auf die drei Punkte und wähle „kopieren“ aus. Wähle nun aus, in welches Team der Plan kopiert werden soll. Im Anschluss kannst du wie oben beschrieben, diesen Plan neu in dein Team einbinden.

Auch interessant: Besser zusammenarbeiten mit Microsoft 365 & Teams – mit dieser Methode 

4. Microsoft Lists für prozessbasierte Kommunikation

Microsoft Lists macht das, was der Name verspricht: es ist   d a s   Tool, um Listen zu erstellen. Damit kannst du ganze Prozessabläufe vorplanen und dokumentieren. Alle Infos zu einem Vorgang sind an einem Ort verfügbar, und über eine Eingabemaske können neue Vorgänge leicht angelegt werden. Zudem können Daten gefiltert und sortiert werden, und es können unterschiedliche Ansichten gespeichert werden. Die einzige Herausforderung besteht darin, sich für aufwändigere Listen ins Tool einzuarbeiten – aber es lohnt sich!

So funktioniert’s:

Microsoft Lists findest du in Microsoft Teams, indem du auf das „+“-Symbol klickst und „Liste“ auswählst. Hier kannst du eine neue Liste erstellen oder eine vorhandene auswählen. Du kannst neue Vorgänge über die Eingabemaske hinzufügen und Daten filtern und sortieren, indem du auf die entsprechenden Optionen oben auf der Liste klickst.

5. Microsoft Whiteboard für hybride Meetings nutzen

Für hybride Meetings, bei denen einige Teammitglieder vor Ort und andere remote teilnehmen, ist das digitale Whiteboard das ideale Tool für die Zusammenarbeit in Microsoft Teams. Denn das ermöglicht allen Teilnehmern, gemeinsam Ideen zu entwickeln und zu bearbeiten, unabhängig von ihrem Standort. Das Board kann im virtuellen Meeting geteilt und von allen bearbeitet werden, und es gibt eine umfangreiche Vorlagen-Bibliothek sowie die Möglichkeit, eigene Vorlagen zu erstellen und zu teilen. Kleine Herausforderung: Man sollte sich sich vor dem Meeting Gedanken zu machen, welche Inhalte am Whiteboard moderiert werden sollen – aber mit etwas Vorbereitung steht erfolgreichen hybriden Meetings nichts im Wege!

So funktioniert’s:

Um das Microsoft Whiteboard zu nutzen, öffne während des Meetings den Chat in Microsoft Teams und klicke auf das „+“-Symbol. Wähle „Microsoft Whiteboard“ aus, um ein neues Whiteboard zu erstellen oder ein vorhandenes zu öffnen. Hier kannst du Ideen gemeinsam mit anderen Teammitgliedern entwickeln und bearbeiten, und das Whiteboard wird automatisch im Meeting geteilt.

Collaboration-Tools: Ein Muss für hybride Zusammenarbeit

Diese fünf Collaboration-Tools in Microsoft Teams werden deine Zusammenarbeit auf ein neues Level bringen. Nutze Teamskanäle, um effizient zu kommunizieren, erstelle Meetingnotizen im geteilten OneNote, behalte den Überblick über Aufgaben mit Planner und ToDo, plane und dokumentiere Prozesse mit Microsoft Lists und nutze das Microsoft Whiteboard für produktive hybride Meetings. So wird deine Teamarbeit effektiver und produktiver denn je!

Wenn Du mehr Tipps und Tricks erfahren möchtest, empfehlen wir Dir unsere Trainings zu Microsoft Teams. Hier erklären wir noch viele weitere Funktionen und gehen in die Tiefe. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Du interessierst dich für weitere Themen rund um Microsoft 365? Dann schau gerne auf unserem flecsable Blog vorbei. Hier findest du viele spannende Beiträge zu verschiedenen Aspekten der Online-Zusammenarbeit mit Microsoft. Weitere Tipps und Impulse für die Arbeit in deinem Online-Team kannst Du außerdem in unserem Buch „Online-Teamhacks“, erschienen im ManagerSeminare Verlag, nachlesen.

Welche Rollen gibt es im Microsoft Teams Meeting und wie ändert man sie?

Organisierst du ein Microsoft Teams Meeting mit mehreren Teilnehmer:innen, kannst du ihnen verschiedene Rollen zuweisen,…

Microsoft Teams Co-Organisator

Microsoft Teams: Der Co-Organisator wird endlich freigeschaltet!

Bereits im letzten Jahr hat Microsoft eine neue Funktion für Microsoft Teams Meetings angekündigt: den Co-Organisator. Wann genau dieser im Programm verfügbar sein soll, war allerdings zunächst unklar. Bis jetzt! Denn nun gab das Software-Unternehmen in einer Mitteilung konkretere Informationen bekannt, wann das neue Feature eingeführt wird.

Mit der neuen Funktion ist es für Organisatoren von Teams Meetings möglich, optional bis zu 10 der eingeladenen Personen die Rolle des Co-Organisator zuzuweisen. Damit erhalten Sie fast alle Zugriffsmöglichkeiten, die auch der Organisator im Meeting hat.

Wie legt man bei Teams einen Co-Organisator fest? 

In Microsoft Teams einen Co-Organisator für ein Meeting festzulegen soll ähnlich funktionieren wie die Moderator-Funktion. Der Meeting-Organisator kann auf eine Auswahlbox klicken um ein Drop-Down Menü zu öffnen, in dem er aus einer Liste aus den dafür qualifizierten eingeladenen Teilnehmer:innen wählen kann, wem er die Rolle des Co-Organisators zuweisen will. Um in einem Teams Meeting als Co-Organisator ausgewählt werden zu können muss der/die Teilnehmende einen Account nutzen, der der gleichen Organisation angehört wie jener des Organisators.

Auch interessant: Zielführend statt Zeitfresser – Online Meeting effektiv und effizient gestalten 

Was der Microsoft Teams Co-Organisator kann

Der Co-Organisator wird in der Meeting-Liste als zusätzlicher Organisator angezeigt und hat die meisten Zugriffsmöglichkeiten, die auch der Organisator hat. Im Meeting kann der Co-Organisator dann die folgenden Dinge tun:

  • Besprechungsoptionen aufrufen und ändern
  • Die Lobby umgehen
  • Einlass von Personen aus der Lobby während der Sitzung
  • Das Meeting abschließen
  • Inhalte präsentieren
  • Die Rolle anderer Meeting-Teilnehmer:innen ändern
  • Das Meeting für alle beenden

… und was nicht

Es gibt jedoch auch einige Funktionen, auf die der Co-Organisator im Gegensatz zum Organisator weiterhin keinen Zugriff hat. Das sind im Folgenden:

  • Breakout-Rooms erstellen und managen
  • Anwesenheitsberichte ansehen und herunterladen
  • Verwalten der Meeting-Aufzeichnung
  • Die Meeting-Einladung bearbeiten
  • Entfernen oder Ändern der Organisator-Rolle

Wann wird der Co-Organisator in Microsoft Teams verfügbar sein?

Nun aber zur wichtigsten aller Fragen: Wann wird die Funktion des Co-Organisator in Microsoft Teams verfügbar sein? Hierzu äußerte sich Microsoft in einer neuen Mitteilung. Die Einführung des Features soll Mitte März begonnen werden und Ende März abgeschlossen sein.

Du interessierst dich für weitere Themen rund um Microsoft 365? Dann schau gerne auf unserem flecsable Blog vorbei. Hier findest du jede Woche spannende Beiträge zu verschiedenen Aspekten der Online-Zusammenarbeit mit Microsoft. Weitere Tipps und Impulse für die Arbeit in deinem Online-Team kannst du außerdem in unserem Buch „Online-Teamhacks“, erschienen im ManagerSeminare Verlag, nachlesen. 

Zielführend statt Zeitfresser – Online-Meetings effizient planen und gestalten

In vielen Terminkalendern jagt ein Online-Meeting das nächste. Auf den ersten Blick sind sie auch eine feine Sache für die virtuelle Zusammenarbeit – mit einem Maus-Klick angesetzt und die Organisation besteht zunächst aus nicht mehr als dem Versenden eines Einladungslinks an die Teilnehmenden. Fragt man allerdings Mitarbeitende in Online-Teams nach ihrer Meinung zu virtuellen Meetings, hört man oft folgendes: zu viele, schlecht vorbereitet, ineffizient, langweilig und häufig ergebnislos. Ob es immer das richtige Kommunikationsformat ist, wird selten hinterfragt. Doch Online-Meetings binden wertvolle Arbeitszeit, daher sollten sie sparsam und effizient eingesetzt werden.

Im folgenden Beitrag erkläre ich dir, wie du Online-Meetings in Zukunft zu einem gezielten Booster für die Zusammenarbeit machst. Konkret geht es darum, folgende Aufgaben effizienter zu gestalten:

  • Planung
  • Vorbereitung
  • Durchführung
  • Nachbereitung
  • Aktivierung der Teilnehmenden 

Online-Meetings mit Ergebnisfokus effizient planen

Ein erfolgreiches, zielsicheres und ergebnisorientiertes Online-Meeting steht und fällt schon damit, ob es im Voraus gut geplant wurde. Die Faustregel lautet hier: Plane nicht das Meeting,  sondern plane, welches Ergebnis du erzielen möchtest. Denn wenn du dir darüber im Klaren bist, kannst du viele Entscheidungen in Bezug auf die Meeting-Organisation besser treffen.

Stelle dir also zunächst die Frage: Was soll mit dem Meeting erreicht werden? Mögliche übergeordnete Ergebnisse können z.B. das Sammeln von Infos und Ideen oder das Erstellen eines Projektplans sein. Im zweiten Schritt musst du dann noch genauer definieren, wie das Ergebnis für einzelne Teilnehmende aussehen soll. Etwa, ob es am Ende eine allgemeine Aufgabenliste oder zugewiesene Aufgaben mit Deadlines gibt.

Hast du als Organisator:in dein Ziel definiert, muss die nächste Frage lauten: Ist ein Meeting zwingend notwendig, um dieses Ziel zu erreichen? Denn ein Meeting ist nicht immer die beste Art, zusammenzuarbeiten. Zudem bindet es wertvolle Arbeitszeit. Als Organisator:in solltest du deshalb sicherstellen, dass die Meeting-Zeit für alle gut für investiert ist. Stellst du fest, dass das gewünschte Ergebnis auch asynchron erzielt werden kann, solltest du lieber diesen Weg wählen. Wenn beispielsweise eine Entscheidung wichtig, aber nicht dringend ist, ist eine schriftliche Abstimmung unter Umständen sinnvoller.

Kommst du nun zum Schluss, dass für deinen Ergebnisfokus ein Online-Meeting das geeignete Tool ist, gibt es noch ein paar weitere Schritte im Planungsprozess.

  • Gib deinem Meeting einen Titel,  der auf das gewünschte Ergebnis hinweist (z.B. Ablaufplanung Projekt XY).
  • Erstelle eine Liste der Personen, die einen Beitrag zum Ergebnis leisten können.
  • Überlege, wieviel Zeit benötigt wird, um das Ergebnis zu erzielen. Reicht ein Termin?
  • Plane dir genug Zeit zur Vorbereitung des Termins ein.

Gute Vorbereitung ist ein Muss

Knüpfen wir nun an den letzten Punkt an – die Meeting-Vorbereitung. Diese ist essentiell, um den Erfolg des Termins zu sichern. Denn eine gute Vorbereitung hört bei der Einladung zum Meeting noch lange nicht auf.

So erstellst du die Agenda für dein Online-Meeting

Bist du Organisator:in des Meetings, dann sind nicht die Eingeladenen verantwortlich für den Erfolg des Termins, sondern du! Um „dein“ Online-Meeting zu einem bereichernden Erlebnis für alle Beteiligten machen, solltest du dir also rechtzeitig Gedanken machen, was es vorzubereiten gibt. Stelle dir dabei zunächst folgende Frage: Was können die Eingeladenen schon im Vorfeld tun, um den Erfolg des Meetings zu sichern? Es macht nämlich Sinn, die Teilnehmenden aktiv an der Vorbereitung zu beteiligen.

Weiter solltest du eine ausführliche Agenda erstellen, die du schon mit der ersten Einladung teilst. Sie enthält:

  • die Liste der teilnehmenden Personen, aus denen sich ihre Rolle/Aufgabe im Meeting ergibt
  • die Topics
  • die geplante Zeit für jeden Punkt der Agenda

Tipp: Weniger ist im Online-Meeting mehr – das gilt für Teilnehmende, Topics und Zeit. Die Konzentration lässt im Meeting nach ca. 45-60 Minuten stark nach. Plane deshalb unbedingt ausreichende Pausen ein.

Infos, Daten, Protokoll – was es sonst noch vorzubereiten gibt

Die Teilnehmendenliste solltest du bereits für eine asynchrone Vorstellung nutzen, etwa indem du die LinkedIn oder unternehmensinternen Profile mit den Namen verlinkst. Achte auch darauf, keine Personen einzuladen, die im Meeting keine Rolle/Aufgabe haben oder weise in der Einladung darauf hin, dass ihre Teilnahme optional ist. Weiter solltest du alle Infos oder Daten, die für das Meeting wichtig sind, rechtzeitig vor dem Termin sammeln, ggf. aktualisieren und mit den Teilnehmenden teilen. Anhand der Agenda bereitest du außerdem ein Protokoll vor, in dem du die Ergebnisse einfach dokumentieren kannst.

Bist du selbst „nur“ Teilnehmer:in bzw. Eingeladene:r, solltest du dir im Vorfeld die Frage stellen, ob und wenn ja was du zum Erfolg des Meetings beisteuern kannst. Wenn du hier nichts siehst, frage entweder nach oder lehne die Einladung höflich ab. Über ein Ergebnis kannst du dich auch im Nachhinein informieren. Nimmst du die Einladung zum Meeting an, stehst du damit in der Verantwortung, dass du alle Informationen hast, um einen sinnvollen Beitrag zum Meeting-Erfolg leisten zu können.

Dynamische Moderation für einen effizienten Rahmen

Planung und Vorbereitung sind erfolgreich abgeschlossen und endlich ist es soweit: der Meeting-Termin findet statt! Wichtig ist es nun, deinem Online-Meeting einen Rahmen zu geben, der zeitsparend und effizient ist und außerdem dafür sorgt, dass die Teilnehmenden fokussiert bleiben.

Das richtige Mindset im Online-Meeting

Wichtig ist, dass alle am Meeting Beteiligten das richtige Mindset mitbringen.

Als Organisator:in etwa ist es an dir, im Meeting das Interesse und die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden zu aktivieren. Mach dir deshalb vor dem Meeting Gedanken, wie das Gelingen kann.

Bist du Teilnehmende:r, solltest du dir darüber bewusst sein, dass du eingeladen wurdest, weil du aktiv zum Meeting-Erfolg beitragen kannst. Sei also offen für neue Methoden und mache auch aktiv Vorschläge, um das Meeting-Erlebnis für alle zu verbessern.

Für Führungskräfte gilt: im Online-Meeting solltest du weder Alleinunterhalter:in, noch stille:r Zuhörer:in sein. Beteilige dich wie alle anderen am Erfolg des Online-Meetings.

Drei Rahmenmethoden für ein dynamisches Online-Meeting

Um den Ablauf deines Online-Meetings dynamisch zu gestalten, gibt es drei Rahmenmethoden, die du den Teilnehmenden gleich zu Beginn erklärst.

Vorstellungsrunde

Lange Vorstellungsrunden schläfern ein. Das kannst du gekonnt vermeiden. In der Begrüßung umreißt du das Meeting-Ziel kurz. Danach stellen sich die Teilnehmenden in max. 1 Minute wie folgt vor:

  • (Bei Bedarf): Mein Name ist … 
  • Ich bin heute im Online-Meeting, um …
  • Meine Zeit in dieses Meeting ist gut investiert, wenn … 

Gerne kannst du einen Timer stellen, um die Zeit zu kontrollieren.

Aktives zuhören im Online-Meeting

Erläutere den Teilnehmenden die Methode des aktiven Zuhören. Die Zustimmung zu einem Wortbeitrag sollen sie ausdrücken, indem sie mit erhobenen Händen „wedeln“. Das ist ein Zeichen aus der Gebärdensprache. So erhält die sprechende Person sofort Feedback und langweilige Zustimmungsabfragen entfallen. Du solltest hierfür darum bitten, dass alle ihre Kamera während des Meetings eingeschaltet lassen.

Abschlussrunde 

In der Abschlussrunde geben die Teilnehmenden wieder in max. 1 Minute Feedback zum Meeting. Lasse sie dafür die folgenden Sätze vervollständigen:

  • Ich konnte mein Meeting-Ziel (nicht) erreichen, weil … 
  • Für mich war besonders interessant/wichtig, …
  • Nach diesem Meeting kann/werde ich … tun 

Da viele Teilnehmenden direkt von deinem Meeting in das nächste wechseln werden, solltest du rechtzeitig mit der Abschlussrunde beginnen (1 Minute/Person zzgl. 5 Minuten für eine finale Zusammenfassung).

Aktivierende Tools erhöhen die Aufmerksamkeit

Eine der größten Herausforderungen im Online-Meeting ist es, die Aufmerksamkeit der Teilnehmenden von Anfang bis Ende aufrecht zu erhalten. Wir kennen das sicher alle. Oft sagen wenige viel, während andere nur zuhören, Kameras werden ausgeschaltet und nebenher E-Mails gelesen oder im Home Office vielleicht sogar mal die Spülmaschine ausgeräumt. Wie kann man also Online-Meetings so gestalten, dass sie kurzweilig und dabei dennoch effizient sind?

Die Lösung: Entlang der Agenda erstellst du als Organisator:in einen Regieplan und bereitest ein digitales Whiteboard vor. Hierbei achtest du darauf, möglichst abwechslungsreiche Meetings zu gestalten und immer wieder alle Teilnehmenden zur aktiven Mitarbeit anzuregen. Erweitere dein persönliches Portfolio an Meeting-Methoden stetig und sorge dafür, dass dein Meeting zu einem tollen Erlebnis für alle Teilnehmenden wird.

Hier ein paar Tipps:

  • Wähle für jeden Agenda-Punkt eine Methode, die möglichst viele Teilnehmende anregt, sich aktiv einzubringen. Frage dich vorher also: Was tun wir, um das Ziel des Meetings zu erreichen? Warum tun wir es und warum so? Wer macht was wie lange?
  • Das digitale Whiteboard ermöglicht es, interaktiv mit allen Teilnehmenden gleichzeitig zu arbeiten. Bereit es so vor, dass du im Meeting nur noch erklären musst, welche Beteiligung du erwartest. Viele Tools haben auch Template-Bibliotheken, in denen du nützliche Vorlagen für ein Whiteboard findest. Die Arbeit damit ist nicht nur effizient, sie macht auch Spaß und das gleichzeitige Aufschreiben von Ideen spart wertvolle Zeit.
  • Ein Timer hilft dir zu verhindern, dass Redezeiten überschritten werden oder Brainstorming-Sessions ins Unendliche laufen.

Finale Meeting-Ergebnisse festhalten

Damit die Ergebnisse deines Online-Meetings letztlich auch nachhaltig und effizient genutzt werden können, müssen die sie unbedingt festgehalten werden. Das Meeting gilt nämlich erst als abgeschlossen, wenn die Ergebnisse geteilt wurden. An einem Meeting können zudem nur in seltenen Fällen alle Teammitglieder teilnehmen. Auch hier ist es deshalb wichtig, sie im Nachhinein ausreichend zu informieren.

Die Lösung: Es wird ein geteiltes Online-Notizbuch erstellt, in dem die Protokolle aller Online-Meetings gesammelt und wichtige Dateien (z.B. Präsentation, Informationen, Screenshots, Whiteboard, etc.) verlinkt werden. Erstelle dafür ein vorgefertigtes Protokoll im Notizbuch anhand der Meeting-Agenda und setze darin Platzhalter, in die im Termin Entscheidungen oder Aufgaben eingetragen werden. Solltest du selbst eine aktive Rolle im Meeting haben, bitte eine andere Person, Protokoll zu führen.

Richte außerdem einen wöchentlichen Update-Termin (Weekly) ein, in dem das Team sich Update zu den Meetings der Woche gibt und plant, wer in der kommenden Woche an welchem Meeting teilnimmt. Ziel im Weekly ist es, andere Team-Mitglieder über die wichtigsten Meeting-Ergebnisse zu informieren (nicht den Weg dahin!). Fasse in wenigen Sätzen zusammen: „Ich habe an Meeting XY teilgenommen. Das Ergebnis des Meetings war … Nach dem Meeting geht es nun so … weiter“. 

So sind alle Teammitglieder informiert, ohne an jedem Meeting persönlich teilnehmen zu müssen.

„New work“ erfordert auch eine neue Meetingkultur

Wir hoffen, du konntest aus diesem Beitrag Anregungen gewinnen, um deine Online-Meetings in Zukunft effizient und effektiv zu gestalten. Denn das Etablieren einer neuen Meetingkultur ist unabdingbar, um „new work“ im digitalen Arbeitsumfeld nachhaltig erfolgreich zu machen.

Du interessierst dich für weitere Tipps rund um das Thema Online-Zusammenarbeit? Dann wirf gerne einen Blick in unser Buch „Online Team Hacks“, erschienen im managerSeminare Verlag. Hier bekommst du Impulse und Tools für erfolgreiches arbeiten in Online-Umgebungen. Weitere spannende Themen rund um Microsoft 365 findest du außerdem regelmäßig auf unserem flecsable Blog

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