Fünf Tools für die Zusammenarbeit in Microsoft Teams

Die fünf besten Tools für die Zusammenarbeit in Microsoft Teams

Wir zeigen dir die fünf besten Tools für die Zusammenarbeit in Microsoft Teams – sie werden dir nicht nur dabei helfen, effizienter zu kommunizieren, sondern auch Meetings produktiver zu gestalten, Aufgaben im Team besser zu managen und hybride Meetings optimal zu nutzen. Los geht’s!

1. Teamskanäle für die interne Kommunikation

Schluss mit der internen Email-Flut! Nutze stattdessen Teamskanäle für die Kommunikation mit deinen Teammitgliedern. Mit @mention kannst du direkt Personen ansprechen und Tag-Gruppen für die Ansprache mehrerer Personen nutzen. Der Vorteil? Die Kommunikation zu einem Thema ist zentral für alle verfügbar, was nicht nur die Zusammenarbeit erleichtert, sondern auch neuen Teammitgliedern ermöglicht, sich schnell in Themen einzulesen. Die einzige Herausforderung besteht darin, konsequent auf interne E-Mails zu verzichten, erfordert jedoch nur eine Anpassung der Gewohnheiten.

So funktioniert’s:

Um Teamskanäle zu nutzen, öffne einfach die Microsoft Teams-Anwendung und navigiere zu dem Team, mit dem du arbeitest. Klicke auf den Namen des Teams, um zu den Kanälen zu gelangen. Dort kannst du entweder einen vorhandenen Kanal auswählen oder einen neuen erstellen. Um eine Person direkt anzusprechen, tippe einfach „@“ gefolgt vom Namen der Person. Tag-Gruppen für die Ansprache mehrerer Personen kannst du nutzen, indem du „@“ gefolgt vom Namen der Gruppe eingibst.

2. Meetingnotizen im geteilten Microsoft OneNote

Keine Lust mehr, sich gegenseitig in Emails oder Nachrichten über den Verlauf von Meetings zu informieren? Kein Problem – mit dem zweiten unserer Tools für die Zusammenarbeit in Microsoft Teams. Erstelle einfach im Teamskanal für jedes Meeting eine Meetingsnotiz im geteilten OneNote. So sind alle relevanten Informationen jederzeit nachlesbar. Es können Vorlagen für die strukturierte Erfassung von Meetingergebnissen erstellt werden. Eine Herausforderung gibt es hier nicht – nur Vorteile!

So funktioniert’s:

Um Meetingnotizen in OneNote zu erstellen, gehst du während des Meetings in das Notizbuch im  Teamskanal, klickst auf das „+“-Symbol und erstellst eine neue Seite. Nun kannst du deine Meetingnotizen eingeben und sie hier mit den anderen Teammitgliedern teilen.

3. Tasks von Planner und ToDo für das Aufgabenmanagement

Gemeinsam Ziele erreichen und den Überblick über Aufgaben behalten – das gelingt am besten mit Tasks von Planner und ToDo. In diesen Tools für die Zusammenarbeit werden alle Aufgaben direkt in Microsoft Teams eingetragen und der Arbeitsfortschritt dokumentiert. Das Ergebnis: Abstimmungsmeetings werden kürzer oder können sogar entfallen. Zudem können Pläne kopiert und wiederverwendet werden. Aufgaben können leicht an andere Personen übertragen werden, was insbesondere in Vertretungssituationen von Vorteil ist. Die einzige Herausforderung: Beim ersten Anlegen eines Plans muss man ein wenig Zeit für eine sinnvolle Strukturierung investieren.

So funktioniert’s:

Um Planner und ToDo zu nutzen, navigiere in Microsoft Teams zu dem Team, mit dem du arbeitest. Klick auf das „+“ im Register und wähle die App „Tasks von Planner und ToDo aus“. Gib dem neuen Plan einen Namen und klicke auf speichern. Nun kannst du neue Aufgaben erstellen, Aufgaben zuweisen und den Fortschritt verfolgen. Um den Plan gut zu strukturieren, erstelle Buckets, und sortiere die Aufgaben hier ein. Um einen Plan zu kopieren, gehe in den Planner-Hub. Klicke dort auf die drei Punkte und wähle „kopieren“ aus. Wähle nun aus, in welches Team der Plan kopiert werden soll. Im Anschluss kannst du wie oben beschrieben, diesen Plan neu in dein Team einbinden.

Auch interessant: Besser zusammenarbeiten mit Microsoft 365 & Teams – mit dieser Methode 

4. Microsoft Lists für prozessbasierte Kommunikation

Microsoft Lists macht das, was der Name verspricht: es ist   d a s   Tool, um Listen zu erstellen. Damit kannst du ganze Prozessabläufe vorplanen und dokumentieren. Alle Infos zu einem Vorgang sind an einem Ort verfügbar, und über eine Eingabemaske können neue Vorgänge leicht angelegt werden. Zudem können Daten gefiltert und sortiert werden, und es können unterschiedliche Ansichten gespeichert werden. Die einzige Herausforderung besteht darin, sich für aufwändigere Listen ins Tool einzuarbeiten – aber es lohnt sich!

So funktioniert’s:

Microsoft Lists findest du in Microsoft Teams, indem du auf das „+“-Symbol klickst und „Liste“ auswählst. Hier kannst du eine neue Liste erstellen oder eine vorhandene auswählen. Du kannst neue Vorgänge über die Eingabemaske hinzufügen und Daten filtern und sortieren, indem du auf die entsprechenden Optionen oben auf der Liste klickst.

5. Microsoft Whiteboard für hybride Meetings nutzen

Für hybride Meetings, bei denen einige Teammitglieder vor Ort und andere remote teilnehmen, ist das digitale Whiteboard das ideale Tool für die Zusammenarbeit in Microsoft Teams. Denn das ermöglicht allen Teilnehmern, gemeinsam Ideen zu entwickeln und zu bearbeiten, unabhängig von ihrem Standort. Das Board kann im virtuellen Meeting geteilt und von allen bearbeitet werden, und es gibt eine umfangreiche Vorlagen-Bibliothek sowie die Möglichkeit, eigene Vorlagen zu erstellen und zu teilen. Kleine Herausforderung: Man sollte sich sich vor dem Meeting Gedanken zu machen, welche Inhalte am Whiteboard moderiert werden sollen – aber mit etwas Vorbereitung steht erfolgreichen hybriden Meetings nichts im Wege!

So funktioniert’s:

Um das Microsoft Whiteboard zu nutzen, öffne während des Meetings den Chat in Microsoft Teams und klicke auf das „+“-Symbol. Wähle „Microsoft Whiteboard“ aus, um ein neues Whiteboard zu erstellen oder ein vorhandenes zu öffnen. Hier kannst du Ideen gemeinsam mit anderen Teammitgliedern entwickeln und bearbeiten, und das Whiteboard wird automatisch im Meeting geteilt.

Collaboration-Tools: Ein Muss für hybride Zusammenarbeit

Diese fünf Collaboration-Tools in Microsoft Teams werden deine Zusammenarbeit auf ein neues Level bringen. Nutze Teamskanäle, um effizient zu kommunizieren, erstelle Meetingnotizen im geteilten OneNote, behalte den Überblick über Aufgaben mit Planner und ToDo, plane und dokumentiere Prozesse mit Microsoft Lists und nutze das Microsoft Whiteboard für produktive hybride Meetings. So wird deine Teamarbeit effektiver und produktiver denn je!

Wenn Du mehr Tipps und Tricks erfahren möchtest, empfehlen wir Dir unsere Trainings zu Microsoft Teams. Hier erklären wir noch viele weitere Funktionen und gehen in die Tiefe. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Du interessierst dich für weitere Themen rund um Microsoft 365? Dann schau gerne auf unserem flecsable Blog vorbei. Hier findest du viele spannende Beiträge zu verschiedenen Aspekten der Online-Zusammenarbeit mit Microsoft. Weitere Tipps und Impulse für die Arbeit in deinem Online-Team kannst Du außerdem in unserem Buch „Online-Teamhacks“, erschienen im ManagerSeminare Verlag, nachlesen.

Collaboration Sprint – Schritt für Schritt besser zusammenarbeiten mit Microsoft 365 & Teams

Die hybride Zusammenarbeit bietet viele Chancen aber auch jede Menge Herausforderungen. Wer dachte, wenn die Mitarbeitenden erst einmal wieder im Büro sind, wird alles wie früher, hat schnell gemerkt, dass dem nicht so ist. Und mit der Einführung von Microsoft 365 und Teams allein ist es auf dem Weg zu effizienter digitaler Zusammenarbeit auch nicht getan.

Wie aber kannst du als Führungskraft die hybride Zusammenarbeit gemeinsam mit deinem Team aufs nächste Level heben und dabei Akzeptanz für neue Arbeitsweisen und Prozesse erzeugen? Wie kannst du dein Team davon überzeugen, Microsoft 365 & Teams intensiv zu testen und evtl. gewohnte Prozesse und Tools gegen neuen Arbeitsweisen und neue Apps einzutauschen?

Mit den Collaboration Sprints gehst du in einem iterativen Prozess die Herausforderungen gemeinsam mit deinem hybriden Team systematisch an und nimmst dabei dein Team mit. Die Beteiligung deines Teams an der Weiterentwicklung und der Erprobung neuer Zusammenarbeitsmethoden führt zu einer hohen Akzeptanz. Skeptiker können sich sicher sein, dass sie neue Tools und Prozesse ergebnisoffen zunächst testen können und dass diese nicht einfach „über ihre Köpfe hinweg“ eingeführt werden. Ihr lernt und erprobt gemeinsam und beschäftigt euch intensiv mit eurer digitalen Arbeitsumgebung.

Was brauchst du für die Sprints?

Nutze für die Sprints das digitale Whiteboard von Microsoft Teams. Das Board lässt sich ganz leicht in jedes Team einbinden.
Hier findest du eine Vorlage.

Wie gehst du bei den Sprints vor?

1. Bestandsaufnahme

Starte mit einer Bestandsaufnahme und sammle Zusammenarbeitsanlässe, an denen ihr arbeiten wollt. Ihr nutzt (zu) viele Kommunikationskanäle und das führt zu Verlust von Informationen? Ihr verbringt gefühlt Stunden damit, Dateien zu suchen und wisst auch nicht spontan, wo ihr eine Datei am besten ablegt? Ihr verbringt viel zu viel Zeit in viel zu ineffizienten Meeting? Dann schreibt diese Probleme in eure Ideensammlung für die Collaboration Sprints.

2. Sprint planen

Schritt 1 – Teilen und zeigen (ca. 20 – 30 min)

Teile zunächst die Impulse und Erkenntnisse, die du zum Leitthema (z. B. „Welche Regeln benötigen wir, um die Kommunikation im Team zu verbessern?“) des Meetings geben möchtest, mit deinem Team. Dokumentiere diese am besten vor dem Meeting, damit du nichts vergisst, was dir wichtig ist.

Zeige dann deinem Team, welche Techniken in Teams du kennst (z. B. um Nachrichten zu formatieren und dadurch besser auffindbar zu machen). Einige Teammitglieder kennen diese Techniken vielleicht bereits und können hier vielleicht noch weitere Tricks beisteuern. Für andere wird das Gezeigte neu sein. Durch das Zeigen und gemeinsame Ausprobieren förderst du das gemeinsame Lernen im Team.

Tipp: Noch mehr Akzeptanz erreichst du, wenn du reihum deine Teammitglieder bittest, den Impuls zu einem Thema vorzubereiten und mit dem Team zu teilen.

Schritt 2: Sammeln und auswählen (ca. 10 min)

Sammelt nun gemeinsam Ideen, was ihr tun könnt, um besser zusammenzuarbeiten. Fokus ist dabei weiterhin das Leit-thema aus deinem Impuls.

Votet für die unterschiedlichen Ideen und dokumentiert, welche Ideen die größte Zustimmung finden.

 

Schritt 3: Priorisieren und vereinbaren (ca. 20 min)

Bewertet nun gemeinsam die Ideen und priorisiert die Ideen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit eine große Wirkung haben werden und dabei leicht umzusetzen sind.

Vereinbart und dokumentiert, was ihr im Zeitraum bis zum nächsten Sprintmeeting testen und konsequent umsetzen wollt. Verteilt ggf. Aufgaben, falls etwas vorzubereiten ist (z. B. einen Kanal einrichten, Tag-Gruppen einrichten usw.).

Plant für dieses Meeting ca. 1 Stunde ein! Achtet im Meeting auf striktes Timeboxing. Lange Diskussionen sind nicht notwendig, denn es wird hier ja nichts „in Stein gemeißelt“!

3. Sprint

In dieser Phase heißt es, konsequent bleiben und nicht in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Da ihr euch zunächst Änderungen ausgewählt habt, die leicht umzusetzen sind und von denen ihr vermutet, dass sie eine hohe Wirksamkeit haben und eine deutliche Verbesserung bringen, fällt euch das sicher nicht schwer.

Gebt Vorgehensweisen, die euch nicht so leicht von der Hand gehen, eine Chance und haltet sie bis zum nächsten Meeting strikt durch.

Die Zeit bis zum nächsten Teammeeting ist überschaubar und es lohnt sich, durchzuhalten. Ihr gebt euch und eurem Team damit die Chance eine nachhaltige Verbesserung herbeizuführen!

Wählt einen ausreichend langen Zeitraum für euren Sprint, der aber nicht zu lange ist. In der Praxis haben sich Sprints von zwei bis drei Wochen bewährt.

4. Sprint Review

Es ist Zeit, den Erfolg des Sprints zu bewerten.

Schritt 1: Retro (ca. 20 – 25 min)

Schaut gemeinsam mit dem Team auf folgende Punkte:

Was war gut?
Was habt ihr gelernt?
Was hat nicht funktioniert?
Was hat euch gefehlt?

Ganz wichtig ist hierbei, dass ihr die Meinung eurer Teammitglieder unkommentiert lasst. Ihr müsst sie nicht davon überzeugen, dass etwas gut war, nur weil ihr es gut fandet. Hört euch ihre Argumente an und diskutiert, was ihr daraus lernen könnt und wo es noch Verbesserungspotential gibt.

Schritt 2: Vereinbarung (5 min)

Entscheidet gemeinsam, was ihr aus dem Sprint dauerhalt mit in eure Zusammenarbeit nehmt. Evtl. wollt ihr auch noch ein Thema in einen weiteren Sprint zu einem späteren Zeitpunkt einplanen. Dokumentiert diese Ergebnisse.

Im Anschluss könnt ihr den nächsten Sprint planen!

Du fühlst dich selbst noch unsicher in Microsoft 365 und Teams?

Im November und Dezember starten wir jeweils mit einer Trainingsgruppe auf eine Lernreise. In vier Trainingsmodulen zeigen wir euch, wie Zusammenarbeit mit den Tools von Microsoft 365 funktioniert. Zwischen den Trainings führt Ihr mit eurem Team Collaboration Sprints durch.

Als Ad on stehen wir euch zwischen den Trainings mit Rat und Tat zur Seite – schreibt bei Fragen eine kurze Nachricht und wir melden uns zeitnah bei euch!

Hier geht es zum Training!

Du interessierst dich für weitere Themen rund um Microsoft 365? Dann schau gerne auf unserem flecsable Blog vorbei. Hier findest du viele spannende Beiträge zu verschiedenen Aspekten der Online-Zusammenarbeit mit Microsoft. Weitere Tipps und Impulse für die Arbeit in deinem Online-Team kannst Du außerdem in unserem Buch „Online-Teamhacks“, erschienen im ManagerSeminare Verlag, nachlesen.

MS Whiteboard, Miro & Conceptboard: Drei digitale Whiteboards im Vergleich

Wenn Menschen gemeinsam arbeiten oder lernen, entstehen Ideen, die dokumentiert und aufbewahrt werden müssen. Aber wie funktioniert das in der Online-Zusammenarbeit? Die Lösung lautet: Digitale Whiteboards, auf denen Skizzen, Bilder oder Gedanken festgehalten werden können. Sie unterstützen die agile Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen wie Produktdesign, Softwareentwicklung, Projektmanagement und Vertrieb. In diesem Artikel stellen wir euch drei verschiedene Anbieter für digitale Whiteboards vor und zeigen die Vor- und Nachteile auf.

Was sind digitale Whiteboards und wofür eignen sie sich?

Fangen wir aber noch einmal von vorne an. Was sind Digitale Whiteboards überhaupt? Eigentlich handelt es sich um ein herkömmliches Whiteboard – allerdings online. Es gibt also keine physische Tafel, auf der geschrieben wird. Das Ganze findet in einem digitalen Programm statt. So können eine Vielzahl von Informationsquellen wie Texteingabe, Bilder oder ganze Dokumente gespeichert und gleichzeitig von vielen Menschen bearbeitet werden. Dies ermöglicht eine höhere Interaktivität und Sichtbarkeit von Ideen, da mehrere Personen synchron an einem Board arbeiten können.

Die Moderation kann durch die Verwendung von digitalen Werkzeugen und einem „Avatar“ interaktiver gestaltet werden, wodurch Teilnehmer:innen einbezogen werden können. Man kann Boards vorbereiten und für Folgetermine wiederverwenden. Vorlagen erleichtern die Vorbereitung und erhöhen den Wiedererkennungseffekt.

Einige Tools bieten die Möglichkeit, zwischen Arbeits- und Präsentationsmodus zu wechseln, um einen ausgewogenen Mix aus Zuhören und Interaktion zu ermöglichen. Sogar die Live-Übertragung von Kamerabildern der Teilnehmenden ist möglich.

Digitale Whiteboards im Check

Anbieter:innen für diese digitalen Whiteboards gibt es mittlerweile verschiedene. Wir stellen euch heute drei von ihnen vor und erklären, welche Besonderheiten sie haben.

Microsoft Whiteboard

Microsoft Whiteboard ist ein Tool, das direkt in die Office-365-Welt integriert ist. Man kann es als eigenständige App oder als Werkzeug innerhalb von Teams Meetings verwenden. Mit Stiften, Post-its, Formen und anderen Stilobjekten können Texte, Bilder, Dateien und Kameraaufnahmen erfasst und eingebettet werden. Eine umfangreiche Sammlung von Vorlagen erleichtert die Vorbereitung und interaktive Abstimmungen können auch auf dem Microsoft Whiteboard durchgeführt werden.

Microsoft Whiteboard kann als Web-App oder als eigenständige Anwendung ausgeführt werden. Die lokale Anwendung verfügt über noch mehr Werkzeuge und bietet eine Vielzahl von Vorlagen, um handgeschriebene Notizen zu optimieren und Strichzeichnungen in grafische Objekte oder Tabellen umzuwandeln. Fertige Boards können in jedem Teams Meeting abgerufen oder über einen Teams-Kanal bereitgestellt werden. Boardinhalte können in Bilddateien umgewandelt und per E-Mail verschickt werden. Das Whiteboard verfügt über eine „Folgen“-Funktion, die sehr hilfreich ist, wenn das Meeting in einem Workshop gemeinsame verwendet wird.

Microsoft Whiteboard ist Teil verschiedener Office-365-Abonnements. Obwohl das Whiteboard von Microsoft alle wichtigen Funktionen enthält gibt es eine sehr wichtige Einschränkung: Das Board kannst Du bisher nur mit Personen innerhalb Deiner Organisation dauerhaft teilen. Mit Personen außerhalb Deiner Organisation kannst Du das Whiteboard nur für die Dauer eines Meetings teilen.

Weitere Informationen zu MS Whiteboard findet ihr hier.

Unser Tipp: MS Whiteboard wird von Microsoft Surface Geräten unterstützt! 

Miro

Miro ist eine Anwendung, die eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten – von der Begleitung von Meetings und Workshops bis hin zur Visualisierung von Oberflächen-Designs für Software und Webanwendungen – bietet. Es gibt eine große Auswahl an Vorlagen und Designelementen, sowie umfassende Interaktionsmöglichkeiten in Echtzeit. Die kostenlose Version bietet drei editierbare Boards und unbegrenzt viele anonyme Besucher:innenplätze. Als Moderator:in hat man die Möglichkeit, die Teilnehmer:innenbewegung zu beobachten und sie an einem Ort im Board zusammenzuführen.

Um Teilnehmenden aktiv an der Board-Gestaltung mitarbeiten zu lassen, ist jedoch ein bezahlter Account erforderlich. Die Anzahl der Boards ist dann unbegrenzt und es gibt weitere Funktionen wie Live-Video-Chat, Timer-Funktion für Gruppenarbeit und integriertes Abstimmungs-Tool. Die Boards können außerdem in Projekten organisiert werden und der Zugriff auf Informationen wird über die Board-Verwaltung gesteuert. Weiters gibt es auch noch höhere Abonnement-Optionen, die einen Single-Sign-On und Tagespässe für externe Ressourcen, sowie verschiedene Dienstleistungen im Rahmen des Onboarding-Programms für größere Organisationen anbieten.

Weitere Informationen zum Miro-Board findet ihr hier. 

Unser Tipp: Der Live-Video-Chat macht die Zusammenarbeit noch lebendiger!

Conceptboard

Conceptboard bietet einen digitalen Service an, der in einem deutschen Rechenzentrum gehostet wird und daher allen Anforderungen der DSGVO/GDPR entspricht. Die kostenlose Standardversion erlaubt es Einzelpersonen, unbegrenzt viele Boards zu erstellen und mit anonymen Besucher:innen zu teilen, die diese aber nicht bearbeiten können. Der Live-Moderationsmodus ermöglicht es, alle Besucher:innen an einem Ort zu versammeln und durch die verschiedenen Arbeitsbereiche zu führen. Das Tool bietet eine hohe Interaktivität durch Chats, Kommentare und Erwähnungen einzelner Personen.Verschiedene Berechtigungsstufen und Passwortschutz für einzelne Boards gewährleisten außerdem Vertraulichkeit.

Mit der Bezahlversion erhöht sich der Speicherplatz in der Cloud auf 2 GByte und es stehen eine Timer-Funktion für Meetings und die Möglichkeit zur Verfügung, externe und interne Personen an der gemeinsamen Bearbeitung teilnehmen zu lassen. Auch Drittanbieter-Apps können damit eingebunden werden. Für einen Workflow-Prozess zur Abstimmung von Inhalten ist allerdings das nächsthöhere Abonnement erforderlich. Hier bekommt man insgesamt 1 TByte Speicherplatz zur Verfügung gestellt. Im Onboarding-Prozess wird außerdem eine persönliche Begleitung angeboten.

Weitere Informationen zu Conceptboard findet ihr hier. 
Unser Tipp: Dieses Tool sorgt für ein besonderes Live-Erlebnis!

MS Whiteboard, Miro & Conceptboard im direkten Vergleich 

Ihr seid euch nicht sicher, welches digitale Whiteboard für euer Online-Team das Richtige ist? Dann haben wir hier nochmal alle Vor- und Nachteile im direkten Vergleich zusammengestellt.

digitale Whiteboards

Übersicht über digitale Whiteboards

Du interessierst dich für weitere Themen rund um Microsoft 365? Dann schau gerne auf unserem flecsable Blog vorbei. Hier findest du viele spannende Beiträge zu verschiedenen Aspekten der Online-Zusammenarbeit mit Microsoft. Weitere Tipps und Impulse für die Arbeit in deinem Online-Team kannst du außerdem in unserem Buch „Online-Teamhacks“, erschienen im ManagerSeminare Verlag, nachlesen.

Remote-Onboarding in hybriden Teams: Tipps und Tricks für die erfolgreiche Integration neuer Kolleg:innen

Eine große Herausforderung in der Online-Zusammenarbeit ist es, das Gemeinschaftsgefühl innerhalb eines Teams auch virtuell herzustellen. Denn in der Online-Arbeitswelt fallen ungezwungene Begegnungen im Arbeitsalltag, etwa der Plausch an der Kaffeemaschine oder die gemeinsame Mittagspause, gänzlich weg. Auch eine freundliche Begrüßung am Morgen und das Verabschieden zum Feierabend finden meist nur per Chat-Nachricht statt. Besonders neue Teammitglieder haben es deshalb schwer, sich in Online-Teams zu integrieren. Doch es gibt einige Dinge, die euer Team aktiv tun kann, um ein Remote-Onboarding sinnvoll zu gestalten und neuen Kolleg:innen den Start zu erleichtern. In diesem Beitrag erklären wir euch, wie Onboarding auch remote funktionieren und die Integration ins Online-Team beschleunigt werden kann.

Auch interessant: Unsere sechs Lieblings-Aktionen für mehr „Wir-Gefühl“ im Online-Team 

Remote-Onboarding: Vernetzen neuer Teammitglieder per Speed-Dating

Arbeitet ihr als Team vor Ort, so lernen neue Teammitglieder die Kolleg:innen in der Regel schnell kennen und können ihnen in den ersten Tagen und Wochen über die Schulter schauen. Auch im Rahmen eines Remote-Onboarding wird sicherlich ein Willkommens-Meeting geplant sein. Doch das reicht in der Regel nicht aus, um das Gefühl zu haben, das neue Team wirklich zu kennen. Wie also können neue Teammitglieder ihr Team online kennenlernen?

Unsere Lösung lautet: Speed-Dating! Am ersten Tag soll nur ein kurzes Willkommens-Meeting – ohne zumeist langatmige Vorstellungsrunde – stattfinden. In der ersten Woche hat das neue Teammitglied dann Kennenlern-Speed-Dates mit den anderen Kolleg:innen. Denn nur wer alle Teammitglieder kennt, kann sich seinem Team zugehörig und sich wohl fühlen. Das Kennenlernen bindet zwar Zeit für alle Teammitglieder, ist aber essentiell für ein erfolgreiches Remote-Onboarding. Übrigens sollte sich auch die Führungskraft unbedingt Zeit für ein Speed-Date nehmen – denn so kann die Basis für ein vertrauensvolles Verhältnis geschaffen werden.

So funktioniert’s: In den ersten Tagen hat das neue Teammitglied täglich mindestens ein Speed-Date. Das bedeutet, es wird ein kurzes Zweier-Meeting mit einer anderen Person aus dem Team angesetzt. 15 Minuten reichen hierbei schon aus. Stellt euch in diesem Meeting kurz persönlich vor und beschränkt euch dabei idealerweise nicht nur auf langweilige Fakten aus eurem Lebenslauf. Versucht Gemeinsamkeiten zu finden und teilt vor allem auch mit, zu welchen Fragen ihr ein:e besonders gute:r Ansprechpartner:in seid. Erklärt dem neuen Teammitglied eure Aufgaben und Rolle im Team. So könnt ihr herausfinden, wo sich eure Aufgaben ggf. berühren oder überschneiden. Tipp: Schaltet unbedingt eure Kameras an. Denn ein Gesicht zur Stimme zu haben erleichtert den Kennenlernprozess deutlich.

Das Speed-Dating ist im Rahmen des Remote-Onboardings eine gute Möglichkeit, den:die neue Kolleg:in willkommen zu heißen, besser kennenzulernen und seine oder ihre Stärken schnell einschätzen zu können. Seid offen und interessiert, stellt Fragen und beantwortet Gegenfragen. Dann ist ein erster wichtiger Schritt für die erfolgreiche Integration des neuen Teammitglieds bereits getan.

Auch interessant: Hybrides Arbeiten: Führung und Zusammenarbeit im „new normal“  

Einarbeitungsplan und „Best Buddy“ als Unterstützung für das neue Teammitglied

Startet ein neues Teammitglied vor Ort, so wird es in den ersten Tagen meist im Unternehmen herumgeführt, lernt das Team kennen und spürt die Arbeitsatmosphäre im Büro. Doch wie funktioniert dieser Prozess im Remote-Onboarding? Laptop anschalten, und dann?

Wir haben einen weiteren hilfreichen Tipp, um die Orientierungsphase für das neue Teammitglied angenehm zu gestalten. In den ersten Wochen erhält es einerseits einen Einarbeitungsplan und zum anderen einen „Best Buddy“. Dabei handelt es sich um ein Teammitglied, welches den:die neue Kolleg:in in der Einarbeitungsphase begleitet.

Der Einarbeitungsplan sollte folgendes enthalten:

  • Welche Dokumente sollen gelesen werden und wo sind diese abgelegt?
  • Wem sollte der:die Kolleg:in vorgestellt werden (intern und ggf. extern)?
  • Welche Projekte/Aufgaben/Ereignisse sind relevant?
  • Wer ist in welchem Zeitraum der Best Buddy?
  • Welche Termine stehen in den nächsten Wochen an? Und wer lädt das neue Teammitglied dazu ein?

Diese Informationen teilt ihr eurem neuen Teammitglied am ersten Arbeitstag mit.

Nun kommt der „Best Buddy“ ins Spiel. Er:sie und das neue Teammitglied treffen sich mind. zweimal täglich zum virtuellen Briefing. Hier können Fragen gestellt und geklärt werden. Aufgabe des „Best Buddies“ ist es auch, das neue Teammitglied mit den wichtigen Ansprechpartner:innen bekannt zu machen. Der „Best Buddy“ kann übrigens auch wöchentlich gewechselt werden. So muss die Einarbeitung nicht von einer Person alleine gestemmt werden und das Teammitglied lernt noch weitere neue Kolleg:innen besser kennen.

Bist du selbst neues Teammitglied? Dann raten wir dir: Sei offen und interessiert. Hast du das Gefühl, es fehlen dir Informationen zu einem bestimmten Thema, frage aktiv nach.

Als „Best Buddy“ sollte dir bewusst sein, dass sich ein neues Teammitglied im Remote-Team zu Beginn sehr einsam fühlen kann. Sei erreichbar, stelle viele Fragen und lasse den:die neue Kolleg:in erzählen, was er:sie schon weiß oder kennengelernt hat. Stelle außerdem sicher, dass das neue Mitglied stets mit Aufgaben versorgt ist – denn insbesondere Langeweile sorgt dafür, dass es sich Fehl am Platz fühlt.

Who’s who? – Das Team im Remote-Onboarding kennenlernen

Im Arbeitsalltag sind Online-Meetings oft eng getaktet. Dabei bleibt meist keine Zeit, eine Vorstellungsrunde für neue Kolleg:innen mit einzuplanen. Wie aber soll der:die neue Kolleg:in der Besprechung effektiv folgen können, wenn es gar nicht weiß, wer eigentlich daran teilnimmt?

Eine Möglichkeit, das neue Teammitglied im Remote-Onboarding mit dem Team vertraut zu machen, ist das Kennenlernen mit „Who’s who“. Darunter verstehen wir, dass jedes Teammitglied einen virtuellen Steckbrief gestaltet. Dazu wird eine Vorlage erstellt. Jede:r im Team – auch die Führungskraft – füllt diese aus und ergänzt bzw. aktualisiert bei Bedarf. Der Steckbrief soll sich vor allem auf berufliche Informationen beziehen (für Persönliches gibt es ja die Speed-Dates!). Auch ist es hilfreich, Hinweise einzufügen, wer für welche Fragen der:die richtige Ansprechpartnerin:ist.

Das neue Teammitglied wird darüber informiert, wo diese Steckbriefe abgelegt sind. Wird es zu einem Meeting eingeladen, kann es sich vorab anhand der Steckbriefe darüber informieren, wer am Meeting teilnimmt. So lernt es bereits vor dem Meeting die Kolleg:innen kennen und weiß, wer welche Rollen und Aufgaben im Team hat.

Transparenz mit Team-Code und Team-Wiki

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Remote-Onboarding ist es, dass das neue Teammitglied die „DNA“ seines Teams kennenlernt. Denn jedes Team hat eigene Abkürzungen, Regeln, Routinen oder pflegt Team-Rituale. Nur wer diesen Team-Code kennt, ist auch wirklich Teil des Teams.

Damit euer neues Teammitglied diesen schnell kennenlernt, ist das Erstellen eines Team-Wikis sinnvoll. Das ist sozusagen ein Glossar, der im Unternehmen bzw. Team üblichen Abkürzungen und Hinweisen zu Regeln, Routinen und Ritualen sowie den wichtigsten, regelmäßigen Team-Events. Ihr könnt es beispielsweise als geteiltes Dokument oder digitales Notizbuch in Microsoft Teams anlegen.

Für die Erstellung sammelt zunächst Ideen, welche Informationen für neue Teammitglieder am wichtigsten sind. Führt beispielsweise ein Brainstorming durch, welche Informationen ihr selbst vermisst habt, als ihr ins Unternehmen gekommen seid. Ihr könnt auch Punkte sammeln wie etwa „Typisch wir“ oder „Das sagen andere Teams über uns“.

Nachdem ihr eine Gliederung für das Team-Wiki erstellt habt, steuert jedes Teammitglied dazu Wissen bei. Abkürzungen ordnet ihr am besten alphabetisch. Bittet außerdem das neue Teammitglied darum, euch auf etwaige fehlende Informationen hinzuweisen und ergänzt bzw. aktualisiert das Wiki fortlaufend. Denn kleine Änderungen kosten wenig Zeit und sind beim nächsten Remote-Onboarding dann schon verfügbar. Übrigens könnt ihr auch selbst darin etwas nachschlagen, was ihr vielleicht nicht mehr wisst, etwa wo ihr welche Datei findet oder ablegen sollt.

Wir hoffen, wir konnten Dir mit diesem Beitrag weiterhelfen! Du interessierst dich für weitere Themen rund um hybrides Arbeiten? Dann schau gerne auf unserem flecsable Blog vorbei. Hier findest du viele spannende Beiträge zu verschiedenen Aspekten der Online-Zusammenarbeit mit Microsoft 365. Weitere Tipps und Impulse für die Arbeit in deinem Online-Team kannst du außerdem in unserem Buch „Online-Teamhacks“, erschienen im ManagerSeminare Verlag, nachlesen.

Live-Online-Trainings als steuerfreie betriebliche Weiterbildung – alles, was ihr wissen müsst

Die meisten Arbeitnehmer:innen erachten regelmäßige Fort- und Weiterbildungen in ihrem Beruf als besonders wichtig. Diese kosten allerdings nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Viele Arbeitgeber:innen greifen ihren Mitarbeitenden deshalb unter die Arme und übernehmen die Kosten für solche Weiterbildungsmaßnahmen. Dabei gibt es die Möglichkeit, dass das Unternehmen seinen Angestellten Weiterbildungen beitrags- und steuerfrei erstatten kann. Wir erklären euch heute, wie das funktioniert, was ihr dabei beachten müsst und beantworten außerdem die Frage: Gelten auch Live-Online-Trainings für Mitarbeitende als steuerfreie betriebliche Weiterbildung?

Steuerfreie betriebliche Weiterbildung: Das Wichtigste in Kürze

Die gesetzliche Grundlage für die steuerfreie Gewährleistung von betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen ist in § 3 Nr. 19 EStG  geregelt.

Zunächst einmal fassen wir für euch in aller Kürze die wichtigsten Informationen dazu zusammen. Unter Weiterbildungsleistungen versteht man das Budget, welches ihr in die Schulung und Weiterbildung eurer Mitarbeiter:innen investiert. Geschieht das in einem „überwiegenden betrieblichen Interesse“, so ist die Fort- oder Weiterbildung steuer- und sozialversicherungsfrei. Ist dies allerdings nicht der Fall, handelt es sich um steuerpflichtigen Arbeitslohn.

Das gilt übrigens für alle Arbeitnehmer:innen, egal ob Vollzeit, Teilzeit, Mini-Jobber:innen, Werkstudierende oder Auszubildende.

Als Arbeitgeber:in könnt ihr die Kosten für eine Weiterbildung entweder direkt übernehmen oder sie euren Mitarbeitenden nachträglich erstatten. Wählt ihr die Kostenerstattung, so habt ihr eine  Dokumentationspflicht. Das bedeutet, dass ihr euren Mitarbeitenden die Übernahme der Kosten zum einen vor Vertragsabschluss schriftlich zusagen müsst und eure Mitarbeiter:innen zum anderen die Rechnungen im Original einreichen müssen.
Irrelevant ist dabei, ob ihr als Arbeitgeber:in die Weiterbildung selbst organisiert, durch eine Dritte im Unternehmen oder in anderen Räumlichkeiten durchführt oder ob eure Mitarbeiter:innen sich ihre Kurse direkt selbst beim Drittanbieter auswählen. Egal ist außerdem, ob die Bildungsmaßnahme während oder nach der Arbeitszeit stattfindet.

Wann ist „überwiegend betriebliches Interesse“ gegeben?  

Es stellt sich nun zunächst die Frage, wie „überwiegend betriebliches Interesse“ in Bezug auf eine steuerfreie Weiterbildungsmaßnahme definiert wird.

Ganz einfach gesagt ist dafür erforderlich, dass eure Mitarbeiter:innen ihre aktuellen oder zukünftigen Aufgaben noch besser wahrnehmen können – also ihre Einsatzfähigkeit erhöht wird. Es ist also entscheidend, ob das Angebote für ihre Rolle und Funktion erforderliches Wissen vertieft und Fähigkeiten geschult werden, die für euer Unternehmen besonders wertvoll sind. Mögliche Bildungsmaßnahmen sind also abhängig von den Fähigkeiten, Rollen und Funktionen eurer Mitarbeitenden.

Ein wichtiger Indikator ist es, ob bei einer Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile für Unternehmen und Mitarbeitende die Vorteile überwiegend auf Unternehmensseite liegen. Weiter ist ein betriebliches Interesse anzunehmen, wenn die Weiterbildung nicht freiwillig erfolgt, sondern dem:der Arbeitnehmer:in quasi „aufgezwungen“ wird.

Gegen ein „überwiegend betriebliches Interesse“ spricht allerdings, wenn ein:e Arbeitgeber:in exorbitant hohe Kosten für die Bildungsmaßnahme übernimmt. Es gibt zwar keinen Maximalbetrag für steuerfreie betrieblichen Weiterbildungen. Ihr solltet aber trotzdem immer daran denken: je höher die Kosten, desto schwerer lässt sich das betriebliche Interesse rechtfertigen. Auch wenn nur ein spezieller, nicht objektiv ausgewählter Personenkreis die Schulung besuchen darf, ist ein betriebliches Interesse anzuzweifeln.

A‍uch interessant: Teamwork auf Distanz: Tipps für eine erfolgreiche Online-Zusammenarbeit

Neuregelung für nicht ausschließlich betriebsbezogene Weiterbildung

Es gibt allerdings seit kurzem zwei gesetzlich neu geregelte Fälle, in denen eine steuerfreie betriebliche Weiterbildung bejaht wird, obwohl diese nicht im ganz überwiegenden Interesse der Arbeitgebenden liegt.

Dazu gehören zum einen Weiterbildungen, die ganz allgemein für die Berufstätigkeit förderlich sein können (z.B. ein Sprach- oder Computerkurs). Sie sollen eine Anpassung und Fortentwicklung der beruflichen Kompetenz des:der Arbeitnehmer:in ermöglichen und dazu beitragen, dass diese:r den beruflichen Herausforderung besser gerecht wird.

Steuerfrei sind zudem auch Weiterbildungen, die der beruflichen Neuorientierung bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses dienen. Darunter fallen etwa Kosten, die der:die Arbeitnehmer:in für externe Dienstleistungen ausgibt, die darauf abzielen, den:der ausscheidendem:n Arbeitnehmer:in bei seinem:ihrem weiteren beruflichen Werdegang zu begleiten und bei der Jobsuche oder dem Start in eine Selbstständigkeit zu unterstützen.

Sind Live-Online-Trainings eine steuerfreie betriebliche Weiterbildung? 

Nun wollen wir noch die Frage beantworten: Sind Live-Online-Trainings – wie wir sie beispielsweise anbieten – ebenfalls als steuerfreie betriebliche Weiterbildung möglich?

Da Online-Weiterbildungsangebote in den letzten Jahren besonders durch die Corona-Pandemie einen großen Boom erlebt haben, herrschte hier aus rechtlicher Sicht zunächst Unklarheit. Für die steuerliche Beurteilung von Online-Weiterbildungen vertritt die Verwaltung (OFD Frankfurt, Verfügung vom 25.02.2021 – S 2342 A – 89 – ST 210) in diesem Zusammenhang allerdings eine klare Auffassung:

„Die Einräumung eines unentgeltlichen Nutzungsrechts durch den Arbeitgeber für nicht arbeitsplatzbezogene Online-Weiterbildungsmaßnahmen stellt beim Mitarbeiter grundsätzlich einen geldwerten Vorteil und somit Arbeitslohn dar (§ 19 Abs. 1 Nr. 1 EStG). Eine Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit im obigen gesetzlichen Sinne ist gegeben, wenn durch die Bildungsmaßnahme Kenntnisse/Fertigkeiten vermittelt werden, die ganz allgemein der Berufstätigkeit förderlich sein können. Das Format der Weiterbildungsmaßnahme ist für die Anwendung der Steuerbefreiung unerheblich. Deshalb können sowohl Video-Schulungen als auch E-Learning-Angebote ohne einen Dozenten begünstigt werden und damit steuerfrei sein.“

Das bedeutet also, dass unter eine steuerfreie betriebliche Weiterbildung auch (unsere) Live-Online-Trainings fallen. Warum diese für uns das Beste aus eLearning und Präsenzseminar vereinen und wie unser Trainingskatalog funktioniert, kannst du hier nachlesen.

Du interessierst dich für weitere Themen rund um Microsoft 365 und digitales Arbeiten? Dann schau gerne auf unserem flecsable Blog vorbei. Hier findest du jede Woche spannende Beiträge zu verschiedenen Aspekten der Online-Zusammenarbeit mit Microsoft. Weitere Tipps und Impulse für die Arbeit in deinem Online-Team kannst du außerdem in unserem Buch „Online-Teamhacks“, erschienen im ManagerSeminare Verlag, nachlesen. 

Unsere sechs Lieblings-Aktionen für mehr „Wir-Gefühl“ im Online-Team

In vielen Unternehmen findet Zusammenarbeit nicht mehr nur im gemeinsamen Büro statt. Vielmehr lassen sich dank Online-Tools wie Microsoft Teams Projekte völlig ortsunabhängig verwirklichen. Während die Freiheit, beispielsweise aus dem Home Office, dem Zug oder gar einem anderen Land arbeiten zu können bei vielen Arbeitnehmer:innen auf große Zustimmung stößt, birgt sie allerdings auch einige Herausforderungen. So gibt es Teams, in denen sich viele Kolleg:innen untereinander noch nie „live“ gesehen haben, weil ausschließlich online zusammengearbeitet wird. Aber auch in hybriden Teams, deren Mitglieder teils remote und teils im Office arbeiten, findet echter „face-to-face“-Kontakt oft nur noch sporadisch statt. Damit der Zusammenhalt im Team darunter nicht leidet, stellen wir euch heute unsere sechs Lieblings-Aktionen vor, mit denen ihr das „Wir-Gefühl“ in eurem hybriden oder Online-Team stärken könnt.

1. Die geheimen Drillinge

Unsere erste Aktivität eignet sich ideal für einen Kick-Off zu einem neuen Projekt, in dem sich die Teammitglieder besser kennenlernen sollen. Wir nennen das Ganze „die geheimen Drillinge“. Dazu werden im Online-Meeting jeweils drei Personen aus dem Team für 10 Minuten in einen gemeinsamen Breakout-Room geschickt. Aufgabe ist es nun, in dieser Zeit drei Gemeinsamkeiten zu finden. Das könnten etwa gleiche Hobbies, Lieblingsgerichte, bereiste Länder oder vielleicht sogar etwas ganz anderes sein – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die gefundenen Gemeinsamkeiten werden anschließend dem gesamten Team vorgestellt. Aus unserer eigenen Erfahrung können wir sagen: Ihr werdet euch wundern, wie viele spannende oder lustige Ähnlichkeiten sich in Teams finden lassen! Das bietet Gesprächsstoff, lockert die Arbeitsatmosphäre und trägt dazu bei, dass man sich seinen Kolleg:innen gleich ein wenig verbundener fühlt.

2. Speed-Datings

Mit den geheimen Drillingen ist also bereits ein erster Grundstein für mehr „Wir-Gefühl“ im Online-Team gelegt worden. Um daran nun auch nach dem Kick-Off anzuknüpfen, empfehlen wir euch mit einem „Speed Dating“ weiterzumachen. Wie oft sitzt man schließlich in Online-Meetings mit vielen neuen Kolleg:innen und hat am Ende – wenn es gut läuft –  vielleicht noch drei der zehn Namen im Kopf. Es sollte deshalb dafür gesorgt werden, dass jeder mindestens einmal mit jedem aus dem Team persönlich geredet hat. Je nach Größe des Teams soll jedes Mitglied deshalb pro Woche auf ein bis zwei virtuelle „Speed Dates“ mit einem:einer anderen Kolleg:in gehen. Dazu einfach ein kurzes Meeting in Microsoft Teams einrichten. Wer will, kann sich noch einen Kaffee oder Tee machen und dann wird einfach locker gequatscht, es muss hier auf keinen Fall um berufliche Dinge gehen. Wichtig ist nur, jeden seiner Teamkolleg:innen kennenzulernen um sich im Team nicht verloren zu fühlen. Und wie beim echten Date auch, kann an das erste virtuelle Treffen auch in der Zukunft dann gerne immer wieder angeknüpft werden.

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3. Die virtuelle Kaffeepause

Womit wir auch schon bei unserem dritten Tipp sind: die virtuelle Kaffeepause. Im Büroalltag ist der Plausch an der Kaffeemaschine eine gute Gelegenheit, sich mit Kolleg:innen auszutauschen, kurz durchzuatmen und danach mit neuer Energie zurück an die täglichen Aufgaben zu gehen. Im Home Office fällt diese Möglichkeit für ein ungezwungenes „get together“ auf den ersten Blick allerdings weg. Doch unsere Lösung ist ganz simpel. Erstellt bei Microsoft Teams einen privaten Kanal mit dem Namen „Kaffeepause“, in den ihr alle Teammitglieder hinzufügt. Im Kanal selbst kann jedes Mitglied ein „ad hoc“-Meeting starten. Der Vorteil daran: Wird das Meeting im Kanal gestartet, so wird nicht automatisch jedes Mitglied angerufen. Es erscheint lediglich für alle sichtbar ein Kamera-Symbol am Kanal. Dieses signalisiert, dass gerade jemand in der Online-Kaffeepause ist. Wer immer dann auch Zeit und Lust für einen kurzen Break hat, kann sich in das Meeting dazugesellen.

4. Wochenmotto für den virtuellen Hintergrund

Eine weitere Aktion, die wir einem Online-Team gerne für mehr „Wir-Gefühl“ mit auf den Weg geben, ist der Motto-Hintergrund. In Microsoft Teams lassen sich nämlich ganz einfach virtuelle Hintergründe für Online-Meetings einstellen. Hierfür kann man auch eigene Bilder hochladen und verwenden. Legt in eurem Online-Team pro Woche eine Person fest, die das Wochenmotto auswählen darf. Das könnte beispielsweise der Lieblingsfilm, Lieblingsort oder auch die aktuelle Stimmung sein. Jedes Teammitglied wählt dann einen passenden Meeting-Hintergrund. Am Anfang der Woche kann also mit Spannung erwartet werden, welche Hintergründe die anderen gewählt haben. Das sorgt für einen lockeren Start ins Meeting und gibt außerdem eine lustige Basis für Gesprächsstoff. 

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5. Meeting-Chat als Emotionenbarometer

Einen weiteren Tipp von uns für mehr „Wir-Gefühl“ im Online-Team nennen wir gerne das „Emotionenbarometer“. Im Büroalltag merkt man den Kolleg:innen recht schnell an, ob sie heute gut drauf sind oder eher schlechte Laune haben. Schwieriger zu erahnen ist das, wenn man sich nur virtuell im Online-Meeting begegnet. Deshalb schreibt jedes Teammitglied zu Beginn eines Online-Meetings ein Emoji in den Meeting-Chat, welches die aktuelle persönliche Stimmung am besten beschreibt. So lässt sich schnell feststellen, wie die derzeitige Stimmungslage im Team ist. Scheinen beispielsweise viele Teilnehmer:innen gerade mies gelaunt zu sein, kann man gleich zu Beginn des Meetings ansprechen, ob es ein Problem innerhalb des Teams gibt und dies gegebenenfalls klären. Das stärkt die Empathie untereinander und man fühlt sich den anderen im Team auch auf Distanz mehr verbunden.

6. Der „Hallo, ich bin da“ – Chat

Zu guter Letzt ist es unserer Meinung ein dauerhaft eingerichteter Chat sinnvoll, in dem sich jedes Teammitglied kurz morgens anmeldet, mittags Bescheid gibt, wenn Pause gemacht wird und sich abends wieder verabschiedet. Das soll aber keineswegs einer Überwachung oder ähnlichem dienen. Aber würdet ihr euch bei Ankunft im Büro einfach ohne ein „Guten Morgen“ an euren Platz begeben, wortlos in die Mittagspause gehen und zum Feierabend niemandem „Tschüss“ sagen? Wohl kaum. Der Chat dient dazu, dass sich alle abgeholt fühlen und man einen Überblick hat wer heute da und ansprechbar ist. So geht im Online-Team niemand verloren.

Du interessierst dich für weitere Themen rund um Microsoft 365? Dann schau gerne auf unserem flecsable Blog vorbei. Hier findest du jede Woche spannende Beiträge zu verschiedenen Aspekten der Online-Zusammenarbeit mit Microsoft. Weitere Tipps und Impulse für die Arbeit in deinem Online-Team kannst du außerdem in unserem Buch „Online-Teamhacks“, erschienen im ManagerSeminare Verlag, nachlesen. 

Präsenzseminar vs. eLearning? – Warum Live-Online-Trainings das Beste aus beiden Welten vereinen

Den eigenen Mitarbeitenden regelmäßig Möglichkeiten zur Weiterbildung zu bieten ist für den Unternehmenserfolg essentiell. Umsetzen können Arbeitgeber dies in verschiedener Form. Die klassische Methode waren bislang meist Präsenzseminare, in denen die Mitarbeitenden von einem:einer Trainer:in vor Ort neues Wissen vermittelt bekommen. Dazu gesellen sich in der Arbeitswelt allerdings mit dem Fortschreiten der Digitalisierung und zusätzlich angetrieben durch die Corona-Pandemie zunehmend digitale Lernmethoden. Der Umsatz der digitalen Bildungswirtschaft steigerte sich alleine im Jahr 2020 um 16 Prozent. Ein digitales Lerntool, was wohl beinahe jedem Mitarbeitenden im Arbeitsalltag mittlerweile schon einmal begegnet ist, ist das eLearning. Aber was ist denn nun eigentlich besser für die betriebliche Weiterbildung geeignet, eLearning oder Präsenzseminar? – Wir haben darauf eine klare Antwort: Ihr könnt das Beste aus beiden Welten haben! Was aus unserer Sicht die ideale Lösung ist, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

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eLearning vs. Präsenzseminar – Vor- und Nachteile im Überblick

Präsenzseminare

Die klassischen Präsenzseminare zeichnen sich dadurch aus, dass Lehrende und Lernende sich gemeinsam an einem Ort treffen. Typischerweise ist das ein Seminarraum, der sich oftmals nicht im Unternehmen sondern an einem externen Ort befindet. Präsenzschulungen können unterschiedlich gestaltet werden, etwa als klassischer Frontalunterricht, interaktive Session oder Gruppenarbeit.

Vorteile:

Der wohl größte Vorteil dabei ist die direkte Interaktion miteinander. Durch die Anwesenheit der Expert:innen vor Ort können Anmerkungen und Feedback direkt geäußert und Fragen der Teilnehmenden unmittelbar gestellt und beantwortet werden. Auch sind interaktive Übungen oder Diskussionen möglich, die den Austausch zwischen den Teilnehmenden untereinander und mit dem:der Seminarleiter:in fördern. Im besten Fall entsteht so eine gewissen Gruppendynamik, durch die unterschiedliche Erfahrungen und Herangehensweisen der Gruppenteilnehmer:innen und des:der Referent:in für alle zugänglich gemacht werden.

Ein gemeinsames Präsenzseminar hat zudem immer eine soziale Komponente. So kann dadurch das Gemeinschaftsgefühl sowie das Vertrauen der Teilnehmenden untereinander positiv gestärkt werden.

Nachteile: 

Doch Präsenzschulungen haben leider einen großen Haken: Der hohe Kosten- und Zeitaufwand für die Organisation. So müssen Unternehmen entweder eigene Personalkapazitäten zur Vorbereitung der Schulung aufbringen oder aber externe Trainer:innen beauftragen. Zudem müssen Termine und Ort für alle eingeladenen Mitarbeitenden koordiniert werden. Ist das Seminar aufgrund der Rahmenbedingungen nicht im Unternehmen durchführbar, muss ein externer Ort gefunden und gebucht werden. Hierdurch können zusätzlich Reise- und Aufenthaltskosten anfallen. Dadurch sind Präsenzseminare nicht nur kostspielig, sondern bieten auch wenig Flexibilität.

Hinzu kommt außerdem, dass die Lerninhalte im Präsenzseminar häufig nicht genau zum Lernbedarf der Teilnehmenden passen. Weiterbildungen in Präsenz sind meist ganztägig gestaltet, da sich sonst schließlich auch eine Anreise nicht lohnen würde. So kann es passieren, dass nicht jeder einzelne Baustein der Trainingsinhalte für alle Teilnehmenden persönlich relevant ist – etwa weil schon Vorkenntnisse bestehen. Dennoch müssen alle Teilnehmer:innen die Zeit für das gesamte Training aufwenden.

eLearning

Unter eLearning hingegen versteht man „elektronisches Lernen“. In der Praxis werden dafür die entsprechenden Lerninhalte meist über eine digitale Plattform durch das Unternehmen für die Mitarbeitenden bereitgestellt. Diese können über verschiedene Geräte wie Computer, Tablet oder Smartphone abgerufen werden. Es handelt sich dabei häufig um verschiedene Erklärvideos, Simulationen oder Infografiken, durch die sich der Lernende eigenständig „durchklicken“ kann, um sich das entsprechendes Wissen anzueignen. Zwischen einzelnen Lernbausteinen gibt es oftmals Übungen oder Multiple-Choice-Fragen. Um ein eLearning-Modul abzuschließen erfolgt am Ende meist eine finale Abfrage/Test um zu prüfen, ob die Inhalte verstanden wurden.

Vorteile:

Auf der Hand liegt eindeutig, dass eLearning im Vergleich zum Präsenzseminar ein deutlich höheres Maß an Flexibilität bietet. Es kann zeit- und ortsunabhängig stattfinden, denn es muss zur Durchführung kein Termin mit anderen Teilnehmenden oder einem:einer Trainer:in koordiniert werden. Das Lernerlebnis kann also von jedem Mitarbeitenden individuell gestaltet werden – egal ob aus dem Büro, dem Home Office oder im Zug. Diese Möglichkeit der Selbstbestimmung ist zudem ein wichtiger Faktor für die Motivation und den Lernerfolg.

Weiter hat eLearning den Vorteil, dass es meist zu jedem Thema kürzere Lerneinheiten gibt. So können etwa Bausteine, zu denen bereits ausreichende Kenntnisse vorhanden sind, übersprungen werden

Auch aus unternehmerischer Sicht ist eLearning oftmals sinnvoller als ein Präsenzseminar, da sich dadurch Zeit und Kosten und somit wichtige Ressourcen sparen lassen. So kann man dadurch sowohl den finanziellen, als auch planerischen Aufwand deutlich reduzieren.

Nachteile: 

Doch auch das eLearning hat ein besonders großes Manko: Selbstbestimmung hin- oder her, der kommunikative Austausch mit anderen fehlt dabei gänzlich. Wird etwas nicht verstanden, bietet sich eine Möglichkeit zum direkten nachfragen. Zudem fehlen gruppendynamische Lernprozesse, da die Teilnehmenden alleine vor der Lernsoftware sitzen. Es gibt also keinerlei sozialen Aspekt.

Zudem ist für ein effektives eLearning ein unheimlich hohes Maß an Selbstdisziplin erforderlich. Der eigene Lernfortschritt wird meist lediglich durch kleinere Abschlusstests kontrolliert, durch die man sich oftmals leicht durch schummeln kann. Fehlende Motivation führt außerdem zu einer hohen Abbruchquote in eLearnings, die dann zu einem späteren Zeitpunkt nur mehr schlecht als recht absolviert werden. Stress im Arbeitsalltag oder mangelnde Zeit verstärken bei verpflichtenden eLearnings zudem die Devise, es einfach „schnell hinter sich“ zu bringen.

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Das Beste aus beiden Welten: Das Live-Online-Training!

Wir haben nun also festgestellt, dass es sowohl für das eLearning, als auch das klassische Präsenzseminar starke Pro- und Contra-Argumente gibt. Aber was wäre eigentlich, wenn man die jeweiligen Stärken der beiden Lernformate miteinander verbinden könnte? Und was wäre, wenn wir euch nun sagen, dass wir diese Lösung bereits gefunden haben? Unser klarer Gewinner: Live-Online-Trainings.

Ein Live-Online-Training zeichnet sich dadurch aus, dass die Teilnehmenden in Echtzeit mit einer:einem erfahrenen Trainer:in lernen. Das Training findet allerdings per Video virtuell statt, weshalb es – wie auch das eLearning – ortsunabhängig durchführbar ist. Zeit- und kostenaufwändige Anreisen zum Seminarort entfallen somit ebenfalls.

Unsere Live-Online-Trainings sind zudem auf eine Dauer von 90 Minuten pro Trainingsmodul ausgelegt. So kann man sie nicht nur flexibel in den Arbeitsalltag integrieren, sondern sie sind zudem kurzweilig und kompakt. Neues Wissen kann im Anschluss direkt mit an den Arbeitsplatz genommen und dort umgesetzt werden. Das hat außerdem den Vorteil, dass nicht alle Seminarbausteine belegt werden müssen. Die Mitarbeitenden buchen sich nämlich nur für jene Slots ein, die für sie persönlich relevant sind. So geht möglichst wenig wertvolle Arbeitszeit verloren. Bei uns gibt es also Live-Online-Trainings, die genau zum individuellen Lernbedarf passen.

Live-Online-Trainings bieten zudem den großen Vorteil, dass – wie im Präsenzseminar – ein direkter Austausch mit Trainer:in und anderen Teilnehmenden möglich ist. Fragen können schnell und unkompliziert geklärt und verschiedene Ansätze mit anderen diskutieren werden. Mit methodisch-didaktisch ausgereiften Trainings garantieren wir außerdem, dass eine entsprechende Gruppendynamik auch durch den Bildschirm funktioniert.

Die Frage, ob ein eLearning oder ein Präsenzseminar zur Weiterbildung sinnvoller ist, müsst ihr euch also in Zukunft mit dieser Lösung nicht mehr stellen.

So funktioniert unser Live-Online-Trainingskatalog

Um euren Mitarbeitenden maximale Freiheit bei der zeitlichen und inhaltlichen Auswahl der Live-Online-Trainings zu bieten, arbeiten wir mit einem Trainingskatalog. Das bedeutet, dass wir ihnen vollständigen Zugriff auf unser umfangreiches Online-Trainingsangebot. Es gibt ein Community-Programm, über das wir die Mitarbeitenden regelmäßig informieren. Sie können schließlich das Trainings auswählen, welches ihrem individuellen Bedarf entspricht. Die Buchung erfolgt im Self Service unkompliziert über das flecsable Buchungsportal.

Es gibt daneben außerdem die Möglichkeit, auf Basis unseres Katalogs ein individuelles, unternehmensinternes Trainingsprogramm zu erstellen. Dabei bestimmt das Unternehmen, wie oft und wann ein Training angeboten wird. Wir entwickeln zudem auf Wunsch auch passgenaue Trainingsbausteine für euer Unternehmen. Dabei kann entweder das unternehmenseigene Lernmanagement-System genutzt werden, oder aber wir übernehmen die Organisation. Egal ob kleines mittelständisches Unternehmen oder multinationaler Konzern – unser Angebot kann auf alle individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden.

Wenn unser Angebot für euch interessant klingt, findet ihr auf unserer Website weitere Informationen. Dort könnt ihr euch außerdem ganz unkompliziert einen kostenlosen, unverbindlichen Beratungstermin buchen.

Du interessierst dich für weitere Themen rund um Microsoft 365 und digitales Arbeiten? Dann schau gerne auf unserem flecsable Blog vorbei. Hier findest du jede Woche spannende Beiträge zu verschiedenen Aspekten der Online-Zusammenarbeit mit Microsoft. Weitere Tipps und Impulse für die Arbeit in deinem Online-Team kannst du außerdem in unserem Buch „Online-Teamhacks“, erschienen im ManagerSeminare Verlag, nachlesen. 

Hybrides Arbeiten: Führung und Zusammenarbeit im „new normal“

Wer gedacht hat, nach der Pandemie wird alles wie zuvor, hat sich getäuscht – laut einer Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft möchten nur 25 % der Mitarbeitenden über alle Branchen und sogar nur 3 % der Mitarbeitenden in Digitalunternehmen zurück zum alten Präsenz-Modell. Alle anderen präferieren flexibles und hybrides Arbeiten. Das merken auch die Personaler:innen in Bewerbungsgesprächen: viele berichten davon, dass ausschlaggebend für die Absage von Bewerber:innen war, dass nicht 100 % flexible Arbeitsmodelle angeboten wurden.

Hybrides Arbeiten als „new normal“

Die Wünsche der Mitarbeitenden gehen weit auseinander. Ca. 10 % wünschen sich, vollständig aus dem Homeoffice zu arbeiten, die meisten Mitarbeitenden sprechen sich allerdings für hybrides Arbeiten aus und wollen pro Woche 2 oder 3 Tage zu Hause bleiben können. Die Gründe für den Wunsch nach mehr Flexibilität und keiner Rückkehr zur Präsenzpflicht sind divers – der Wegfall des Arbeitswegs und die bessere Vereinbarkeit von Beruf und privaten Verpflichtungen liegen weit vorne.

Und den Unternehmen sind während der Pandemie die Argumente gegen Homeoffice weitgehend abhanden gekommen – die Mitarbeitenden wurden mit Beginn des ersten Lockdowns ins Homeoffice gezwungen, sie haben diese Situation mitgetragen und es hat weitgehend gut bis sehr gut funktioniert. Warum also wieder zu 100 % ins Büro gehen?

Feste Bürotage oder Flexibilität?

Natürlich gibt es die Unternehmen, die alle Mitarbeitenden ins Office zurückholen und kein hybrides Arbeiten anbieten. Zuletzt hat Elon Musk es vorgemacht – die Schlagzeile „Wer nicht ins Büro kommt, fliegt“ hat kontroverse Diskussionen hervorgerufen. Zu sagen, Mitarbeitende, die aus dem Homeoffice arbeiten wollen „sollen woanders so tun, als würden sie arbeiten“ ist nicht fair und entspricht vor allem nicht der Arbeitsrealität. Und eine Führungskraft, die nicht unterscheiden kann, ob Mitarbeitende nur tun, als würden sie arbeiten oder tatsächlich Ergebnisse liefern, führt m. E. nicht richtig.

Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden wertschätzen und Führungskräfte, die ihre Teams führen und unterstützen, müssen sich also Gedanken über ein zukunftsfähiges, hybrides Arbeitsmodell machen, das den Mitarbeitenden ein gewisses Maß an Flexibilität bietet, in dem aber auch die Online-Zusammenarbeit langfristig funktioniert.

Für feste Bürotage spricht, dass dann das Team an ein, zwei oder drei Tagen gleichzeitig im Büro ist. Bei voller Flexibilität wird es eher selten vorkommen, dass sich alle gleichzeitig auf den Weg ins Büro machen. Das ist aber bei guter Planung auch gar nicht notwendig: Viel wichtiger, als nämlich die Frage, ob alle im Büro sind, ist, wozu man die Bürotage nutzen sollte.

Weniger Meetings, mehr asynchrones Arbeiten

Bevor wir von jetzt auf sofort ins Homeoffice katapultiert wurden, haben wir vor Ort quasi „auf Sicht“ zusammengearbeitet. Fragen ließen sich schnell klären, Entscheidungen wurden unkompliziert herbeigeführt. Nicht umsonst vermissten die meisten Mitarbeitenden in der Online-Zusammenarbeit vor allem den persönlichen Austausch mit Kolleg:innen und Vorgesetzten, den Flurfunk und die Kaffeeküche. Die Kehrseite der Medaille war, dass sich manch eine:r vor der Pandemie in ein leeres Besprechungszimmer oder eben ins Homeoffice zurückziehen musste, um sich voll auf eine Aufgabe zu konzentrieren und ungestört arbeiten zu können.

Tipp: Bürotage für synchrone Zusammenarbeit nutzen

Im Homeoffice hat die Häufigkeit von geplanten Online-Meetings deutlich zugenommen. Für jeden noch so kleinen Anlass muss ein Zeit-Slot gefunden und eine virtuelle Besprechung anberaumt werden. Nicht selten steht von 9 bis 17 Uhr ein Meeting nach dem anderen im Kalender. Spontane Gespräche gibt es eher selten. Auf knifflige Aufgaben kann man sich nur konzentrieren, wenn abends oder frühmorgens keine Meetings stattfinden. Einige Unternehmen haben deshalb ihre Mitarbeitenden angehalten, Fokuszeiten in ihre Kalender einzuplanen, also Zeiten, in denen keine Meetings stattfinden und die man dazu nutzt, konzentriert an einer Aufgabe zu arbeiten.

Was, wenn wir die Zeit, die wir in Zukunft gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen im Büro sind, vorwiegend für die synchrone Zusammenarbeit nutzen würden, also für Dinge, an denen wir gemeinsam arbeiten, bei denen wir uns kurz absprechen müssen und wo wir einen hohen Kommunikationsbedarf haben?

Die Zeit, die die Mitarbeitenden im Homeoffice arbeiten, wird dann für die asynchrone Zusammenarbeit genutzt. Für Aufgaben, an denen wir alleine arbeiten. Für Tätigkeiten, bei denen wir nicht gestört werden wollen. Also Schluss mit dem vollen Meeting-Tag im Homeoffice!

Vor Ort wird kommuniziert – zuhause ist Fokuszeit

Der erste Schritt in eine erfolgreiche hybride Zusammenarbeit muss also sein, dass im Team erörtert wird, wie hoch der Bedarf an gemeinsamer Kommunikationszeit vor Ort ist. Das misst sich am Verhältnis von gemeinsamen Aufgaben zu Aufgaben, an denen wir alleine arbeiten. Und das kann natürlich auch bei den einzelnen Mitarbeitenden im Team variieren. Warum sollten Software-Entwickler:innen, die ihre Aufgaben vorwiegend konzentriert und alleine erledigen, an drei Tagen im Büro um Konzentration ringen, wenn sie sich lediglich ein paar Stunden in der Woche  mit den Kolleg:innen abstimmen müssen? Sie sind wesentlich zufriedener und produktiver mit vier Homeoffice-Tagen und einem Abstimmungstag vor Ort.

Und was haben z. B. Marketing-Mitarbeitende davon, wenn sie vier Tage im Homeoffice von einem Online-Meeting zum anderen springen, wenn sie vor Ort quasi „en passant“ die vielen kleinen Abstimmungsfragen klären könnten?

Hybride Führung auf Distanz erfordert Verständnis

Führungskräfte sollten sich bei der Anzahl der gemeinsamen Bürotage nicht an ihrem eigenen Bedürfnis an „sichtbaren“ Mitarbeitenden orientieren, sondern an den Bedürfnissen des Teams, der Mitarbeitenden und des Unternehmens. Verschafft euch deshalb vor einer Entscheidung zunächst einen Überblick über das Verhältnis zwischen „eigenen“ Aufgaben und „geteilten“ Aufgaben der Mitarbeitenden. Erst dann lässt sich abschätzen, wie man die Arbeitszeit in der Zukunft sinnvoll gestalten kann.

Ein Team-Workshop als Einstieg in die hybride Zusammenarbeit

Startet in die neue Art der Zusammenarbeit mit einem Team-Workshop. Nutzt diesen, um auf die vergangenen zwei Jahre zurückzublicken und die gemeinsamen Erfolge zu feiern, aber auch, um darüber zu sprechen, was nicht so gut lief und was euch gefehlt hat. Hierzu könnt ihr z. B. das 4L-Retro nutzen. Die Teammitglieder sammeln dabei zunächst Antworten auf folgende Fragen:

2 Jahre Online-Zusammenarbeit –

  • Liked: Das war gut…
  • Learned: Das habe ich gelernt…
  • Lacked: Das ging schief…
  • Longed for: Das hat mir gefehlt…

Die Antworten sammelt man auf einem Whiteboard und priorisiert, sowie diskutiert sie anschließend. Eine Whiteboard-Vorlage für eine 4L-Retro findet ihr hier zum Download.

Aus den Ergebnissen fällt es dem Team dann leichter, im nächsten Schritt abzuleiten, wie die hybride Zusammenarbeit funktionieren kann:

  • Lasst uns möglichst viel von dem beibehalten, was gut funktioniert hat.
  • Was wir gelernt haben, beeinflusst unser Mindset und es hilft uns, unser neues Arbeitsumfeld aktiv zu gestalten.
  • Lasst uns anders machen, was nicht funktioniert hat.
  • Und lasst uns gemeinsam überlegen, wie wir das, was uns gefehlt hat, nun in der Zusammenarbeit verwirklichen können.

Im nächsten Schritt beschreiben die Teammitglieder, wie ihr persönliches Aufgabengebiet gestaltet ist. Wie oft gibt es Anlässe, um mit anderen zusammenzuarbeiten. Wie hoch ist der Anteil an Aufgaben, die man alleine erledigen kann?

Stellt das Team fest, dass es zu wenig Fokuszeit, dafür zu viele Meetings gegeben hat? Hat dem Team der persönliche Austausch gefehlt, aber es hat genossen, zuhause Ruhe zu haben? Dann sollte man jetzt diskutieren, wieviel „gemeinsame“ Arbeitszeit notwendig ist und wie viel Fokuszeit man benötigt.

Erst danach entscheidet man, wie viele Tage das Team gemeinsam im Büro verbringt.

Mitsprache in hybriden Teams führt zu Akzeptanz

Keiner hat uns gefragt, ob wir 2 Jahre im Homeoffice arbeiten wollen – wir mussten es tun. Wir müssen aber nicht zwingend alle an unsere Schreibtische in den Unternehmen zurückkehren. Können die Mitarbeitenden aktiv in den Entscheidungsprozess eingreifen und müssen nicht die Entscheidung der Geschäftsleitung einfach hinnehmen, führt dies zu mehr Akzeptanz und damit zu zufriedeneren Mitarbeitenden.

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Hybrides Arbeiten = besser zusammenarbeiten online und vor Ort

Wir werden auch in Zukunft viel online zusammenarbeiten. Unser digitaler Arbeitsplatz steht uns von jedem Ort aus zur Verfügung. Und diese Arbeitsumgebung ist gekommen, um zu bleiben. Unternehmen, die sich diesem „New Normal“ verschließen, werden Schwierigkeiten haben, in Zukunft junge Mitarbeitende zu finden und an ihr Unternehmen zu binden. Deshalb lohnt es sich, die neue Herausforderung bewusst anzunehmen und gemeinsam mit denen, die zum Erfolg beitragen, mit den Mitarbeitenden, aktiv zu gestalten.

Du interessierst dich für weitere Tipps rund um das Thema Online-Zusammenarbeit? Dann wirf gerne einen Blick in unser Buch „Online Team Hacks“, erschienen im managerSeminare Verlag. Hier bekommst du Impulse und Tools für erfolgreiches arbeiten in Online-Umgebungen. Weitere spannende Themen rund um Microsoft 365 findest du außerdem regelmäßig auf unserem flecsable Blog.

 

 

 

 

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Weißt du eigentlich, was der „kritische Pfad“ ist? Nein, damit ist keine besonders steile Bergwanderung gemeint…

Online-Zusammenarbeit Tipps

Teamwork auf Distanz: Tipps für eine erfolgreiche Online-Zusammenarbeit

Was die Pandemie angestoßen hat, wird aus unserer Arbeitswelt wohl auch in der Zukunft nicht mehr wegzudenken sein. Online-Zusammenarbeit ist dank Home Office und „remote work“ in vielen Teams mittlerweile zur Normalität geworden. Doch damit diese auch gelingt, bedarf es nicht nur Software-Tools und technischer Ausstattung. Genauso wichtig sind verbindliche, sichere Regeln über die Nutzung der Tools und die Zusammenarbeit. Ebenso braucht es Frameworks, als Basis für selbstorganisiertes Arbeiten. Sie stellen den verbindlichen Rahmen dar, in dem sich das Team frei organisieren kann. In diesem Artikel findest du Tipps, wie Tools kreativ genutzt werden können, welche Frameworks die Zusammenarbeit gut unterstützen und wie du mit Regeln sowohl Freiheit als auch gleichzeitig Verbindlichkeit schaffst. So klappt Teamwork auch auf Distanz!

Transparenz mit Team- und Aufgaben-Board

Online-Zusammenarbeit findet nicht „auf Sicht“ statt, sondern räumlich getrennt. Um den Überblick zu behalten, finden in vielen Teams „Dailies“ statt, also tägliche Meetings in denen die Teammitglieder teilen, woran sie gerade arbeiten. Aber nicht in allen Teams ist das möglich (Teilzeitkräfte, Zeitzonen, Erreichbarkeit usw.). Wie kann also in diesem Fall das „Daily“ ersetzt werden?

Die Lösung: Ein übersichtliches, kombiniertes Team- und Aufgaben-Board, das alle Teammitglieder einsehen und pflegen können. Hier findet jedes Teammitglied immer alle relevanten Informationen – und auch die Führungskraft hat stets den Überblick, wo das Team gerade steht.

Als Führungskraft solltest du darauf achten, deinen Mitarbeitenden genug Freiraum zur Planung ihres Arbeitstags zu geben. Verschaffe dir täglich im Team-Board einen Überblick und frage nur nach, wo es notwendig ist. So hast du dein Team im Blick, vermittelst aber nicht das Gefühl, deine Mitarbeitenden ständig zu kontrollieren.

Als Teammitglied sollten du und dein Team eure Führungskraft wissen lassen, woran ihr arbeitet und wie weit ihr damit vorangekommen seid. Und auch ihr benötigt diesen Überblick, um z.B. Aufgaben, für die eine andere Person vorarbeiten muss, zum richtigen Zeitpunkt einplanen zu können. Die Verbindlichkeit des Team-Boards, verschafft euch gleichzeitig auch mehr Freiheit in der persönlichen Aufgabenplanung.

So sieht das Team- und Aufgabenboard aus

Egal ob als digitales Whiteboard, geteiltes Notizbuch oder in einer anderen Datei – alle Teams haben Zugriff auf das Team-Board. Es enthält die folgenden Informationen:

  • Wer ist im Team?
  • An welchem Thema arbeitet wer?
  • Wer hat welche Rollen?
  • Wann findet das nächste Meeting statt?

Außerdem wird ein einfaches Aufgaben-Board mit folgenden Spalten gepflegt:

  • To-Do: Welche Aufgaben stehen an? Wer erledigt sie?
  • Doing: Welche Aufgaben wurden von wem begonnen?
  • Done: Was wurde erledigt?

Das Board wird regelmäßig aktualisiert. Im Aufgabenbereich verschieben die Teammitglieder selbst „ihre“ Aufgaben in Doing bzw. Done, wenn sie begonnen oder erledigt wurden.

Aufgaben in der Online-Zusammenarbeit SMART formulieren

Teams haben ein übergeordnetes Ziel: Zu erledigende Aufgaben aufteilen. Wie kann also sichergestellt werden, dass bei der Online-Zusammenarbeit alle Teammitglieder ohne häufiges Nachfragen wissen, wie das Arbeitsergebnis aussehen muss?

Die Lösung: Aufgaben müssen so delegiert werden, dass sich aus der Beschreibung ergibt, wann sie vollständig erledigt sind. Dazu eignet sich die bekannte SMART-Formel. Eine Aufgabe ist danach nur vollständig formuliert, wenn sie folgende Informationen enthält:

Die SMART-Formel im Überblick

  • S = spezifisch: Formuliere die Aufgabe so genau wie möglich.
  • M = messbar: Was gehört alles zur Erledigung der Aufgabe? (Checkliste, Definition of Done)
  • A = akzeptiert: Warum ist es wichtig, diese Aufgabe zu erledigen?
  • R = realistisch: Kann die Person, die die Aufgabe übernimmt, diese auch erledigen? (Wissen & zeitliche Ressourcen)
  • T = terminiert: Wann muss die Aufgabe erledigt sein? Wann kann/muss mit der Erledigung begonnen werden?

Nur wenn ihr im Team den genauen Umfang eurer Aufgaben kennt, könnt ihr die Zeit, die ihr für die Erledigung braucht, sicher einschätzen und einplanen. Übernehmt Verantwortung dafür, dass ihr Aufgaben richtig verstanden habt. Ebenso kannst du als Führungskraft nur dann erwarten, dass Aufgaben vollständig erledigt sind, wenn du zuvor genau definiert hast, was du erwartest und wann die Aufgabe abgeschlossen ist.

Free your team! – Verantwortung in der Online-Zusammenarbeit teilen

Die schnelle Rückfrage „über den Schreibtisch“ gibt es in der Online-Zusammenarbeit nicht. Rücksprachen und Freigaben binden hier wertvolle Arbeitszeit. Wie kann man also Verantwortung angemessen verteilen, sodass Rückfragen entfallen und selbstorganisiertes Arbeiten möglich ist?

Die Lösung: Free your team! Das Delegation-Board bringt die notwendige Übersicht und Sicherheit, damit du als Teammitglied weißt, wann du selbst entscheiden kannst und wann du die Entscheidung der Führungskraft einholen musst. Als Führungskraft solltest du dich daran erinnern, dass du nicht jede Entscheidung selbst treffen und jede Freigabe erteilen kannst, da du sonst zum Flaschenhals deines Teams wirst.

So gestaltet man das Delegation-Board

Des Delegation-Board unterscheidet zwischen sieben Abstufungen der Entscheidungskompetenz:

  1. Verkünden
  2. Verkaufen
  3. Befragen
  4. Einigen
  5. Beraten
  6. Erkundigen
  7. Delegieren

Während auf Level 1 die Führungskraft die Entscheidung selbst trifft und sie den Mitarbeitenden lediglich mitteilt, liegt die Entscheidung auf Level 7 völlig bei den Mitarbeitenden. Auf Level 4 wird die Entscheidung gemeinsam getroffen, nachdem ein Konsens gefunden wurde. Führungskraft und Team diskutieren und legen gemeinsam fest, welche Entscheidung bzw. Freigabe auf welchem Level delegiert wird. Das Delegation-Board wird dann für alle einsehbar visualisiert und abgelegt.

Kommunikations-Regeln für effiziente Online-Zusammenarbeit

Das Thema Kommunikation ist bei der Online-Zusammenarbeit wohl allgemein die größte Herausforderung. Online-Meetings sind häufig ineffizient, da Informationen erst im Termin geteilt werden und deshalb nicht sofort entscheidungsreif sind. Besser ist es daher, Informationen schon bereitzustellen, bevor man darüber online spricht. Die E-Mail ist dabei nur einer von vielen Wegen, asynchron digital zu kommunizieren. Nicht selten führt ein falsch gewählter Kanal zu Missverständnissen. Wie aber wählt man den richtigen Kommunikationskanal und stellt sicher, dass Nachrichten beim Empfänger ankommen?

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So legst du Regeln für die Online-Kommunikation fest

Eine ausschlaggebende Rolle dabei spielen Anlass, Zeitpunkt, Empfängerkreis und Format. Um hier Sicherheit zu schaffen, solltet ihr als Team verbindliche Regeln vereinbaren, die von allen eingehalten werden.

Erstellt dazu nächste eine Liste der Anlässe und Themen, zu denen asynchron, also außerhalb von Online-Meetings oder Telefonaten, Informationen und Nachrichten ausgetauscht werden können. Führt außerdem die bestehenden Kanäle auf – und wer Mitglied in welchem Kanal ist und deshalb Zugriff auf dort liegende Infos hat. Vereinbart im Team, welchen Kanal ihr wann nutzt und wo ihr welche Informationen für wen ablegt.

Alle Teammitglieder checken regelmäßig die für sie relevanten Kanäle oder abonnieren diese. Soll eine Person direkt in einer für alle zugänglichen Channel-Nachricht angesprochen werden, nutzt dafür die Funktion @Name.

Dokumentiert diese Regeln und macht sie für alle einsehbar, z.B. in einem Team- und Aufgaben-Board.

Erreichbarkeit mit Videoclip-Briefing

Bleiben wir weiter beim Thema Kommunikation. Eine weitere Problemquelle: Nicht immer können alle bei jedem Meeting anwesend sein. Wie kann man also sicherstellen, dass alle Teammitglieder auch komplexe Sachverhalte vollständig verstehen und die relevanten Informationen erhalten, selbst wenn sie bei einem Meeting nicht anwesend waren?

Eine weitere Möglichkeit der Kommunikation ist es, technische oder umfangreiche Informationen asynchron bereitzustellen. Das funktioniert am besten per Video-Briefing.

So bereitest du ein Video-Briefing vor

Erstelle dazu ein Online-Meeting mit einem Video-Conferencing-Tool. Wenn andere Personen an dem Meeting teilnehmen, zeichne das Meeting auf. Wenn niemand weiteres teilnehmen kann, melde dich mit zwei Geräten, z.B. Laptop und Smartphone über den Anmeldelink an, starte die Meeting-Aufzeichnung und teile deinen Bildschirm. Nun klickst du z.B. Schritt für Schritt durch eine Software oder zeigst eine Präsentation und erklärst dazu alles Notwendige. Wenn du nichts zeigen musst, zeichne dein Kamerabild auf und sprich deine Zuschauenden direkt an. So erhältst du ein Erklärvideo, das du deinem Team per Filesharing zur Verfügung stellen kannst.

Online-Zusammenarbeit stellt uns oft vor Herausforderungen

Wie du im Berufsalltag sicher schon selbst erlebt hast, stellt uns das neue Zeitalter rund um Home Office und „new work“ im digitalen Arbeitsumfeld nicht selten vor Herausforderungen. Wir hoffen, du konntest aus diesem Beitrag Anregungen gewinnen, um die Online-Zusammenarbeit in deinem Team in Zukunft nachhaltig sinnvoller gestalten zu können.

Du interessierst dich für weitere Tipps rund um das Thema Online-Zusammenarbeit? Dann wirf gerne einen Blick in unser Buch „Online Team Hacks“, erschienen im managerSeminare Verlag. Hier bekommst du Impulse und Tools für erfolgreiches arbeiten in Online-Umgebungen. Weitere spannende Themen rund um Microsoft 365 findest du außerdem regelmäßig auf unserem flecsable Blog.